SPD-Kreistagsfraktion: Planungen zum Radschnellweg schnell vorantreiben

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Die SPD-Kreispolitiker bei ihrem Ortstermin in Langwedel Bild: Sarah Gryschkewitz

SPD-Kreistagsfraktionschef Heiko Oetjen hatte die SPD-Kreistagsfraktion zu einem Vor-Ort-Termin in den Flecken Langwedel eingeladen, um sich über den aktuellen Sachstand in Bezug auf den künftigen Radschnellweg zu informieren. Am Ende soll ein Radschnellweg von Bremen, über Achim, Langwedel, der Kreisstadt Verden bis nach Dörverden stehen, möglichst jedoch sogar bis nach Hoya, so die ehrgeizigen Pläne. Dazu gab es gleich zu Beginn einführende sach- und fachkundige Statements von Landrat Peter Bohlmann, Langwedels Bürgermeister Andreas Brandt sowie der mobilitätspolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Dörte Liebetruth.

Während im Bereich der Stadt Achim bereits die Bauarbeiten laufen, komme es jetzt darauf an, die Planungen für den Radschnellweg auch in den anderen Kommunen voranzutreiben, waren sich die Anwesenden einig. Landrat Peter Bohlmann hob insbesondere die überörtliche Bedeutung einer Verbindung durch den Flecken Langwedel hervor. Vor diesem Hintergrund sieht er auch die Kreisbehörde in der Pflicht, sich an den Kosten für eine Machbarkeitsstudie zu beteiligen. Dörte Liebetruth wies darauf hin, dass der Bau kommunaler Radschnellwege vom Land mit 75 Prozent gefördert werden könne. Sie lobte, wie die Stadt Achim in Sachen Radschnellweg vorangegangen sei und regte an, auch im Bereich der anderen Kommunen Wohngebiete und Bahnhalte bei der Trassenfestlegung zu berücksichtigen.

Langwedels Kreistagsabgeordneter Lars-Henrik Haase, der auch Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion ist, will die offenen Fragen zeitnah in der SPD-Gemeinderatsfraktion weiter beraten und Dr. Hans-Hermann Prüser regte an, dass möglichen Sorgen der Anwohner begegnet werden müsse, indem man ihnen genau erläutertere, was es bedeutet, wenn ein Radschnellweg vor ihrer Haustür entstehe – zum Beispiel, indem aus einer Straße eine Fahrradstraße werde. In Fahrradstraßen haben Radfahrer Vorrang vor dem Autoverkehr, Autos sind aber weiterhin zugelassen. Herfried Meyer, SPD-Kreistagsabgeordneter aus Achim, wies aus der eigenen Achimer Erfahrung darauf hin, dass aufgrund des langen Planungsvorlaufes und des hohen Aufwandes, zum Beispiel vier Meter Breite und Beleuchtung, frühzeitig der Trassenverlauf festgelegt werden sollte.