„Radweg und Straße in katastrophalem Zustand“

Auch der Landtagskandidat Tobias Koch (5.v.r.) und die Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth (2.v.r.) nahmen am Ortstermin teil. Bild: SPD-Kreistagsfraktion Verden

SPD-Kreistagsfraktion trifft sich in Bassen mit Landtagskandidaten

Am Mittwoch trafen sich die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion im Bassener Bistro zu ihrer turnusgemäßen April-Sitzung. Vorsitzender Heiko Oetjen hatte in seinen Heimatort eingeladen, um seiner Fraktion und Tobias Koch, der für die SPD im Wahlbereich Rotenburg/Ottersberg/Oyten bei der Landtagswahl am 9. Oktober antritt, eine Problemstelle zu zeigen. „Der Radweg an der L168 zwischen Bassen und Ottersberg ist in einem katastrophalen Zustand“, erklärte Oetjen bei dem Ortstermin auf halber Strecke zwischen den beiden Ortschaften, „es ist fast ausgeschlossen, sich dort zügig mit einem Fahrrad oder E-Bike zu bewegen. Begegnungsverkehr auf dem Radweg ist nahezu unmöglich, weil das Profil stark zugewachsen ist. Hier muss dringen etwas passieren – und zwar nahezu auf ganzer Länge.“

Tobias Koch, der sich als Polizist auch mit der Sicherheit im Straßenverkehr bestens auskennt, pflichtete dem bei: „Ich hätte nicht gedacht, hier solche Verhältnisse vorzufinden. Das ist ein echter Gefahrenbereich.“ Er wolle sich dem Thema annehmen und findet in der Landtagsabgeordneten des Wahlbereichs Achim/Verden, Dörte Liebetruth, eine Mitstreiterin. Sie ist zugleich stellvertretende Vorsitzende der kreisverdener SPD-Kreistagsfraktion. Beide wollen nun bei der zuständigen Landesstraßenbehörde in Verden und übergeordneten Stellen im Verkehrsministerium in Hannover in dieser Sache vorstellig werden.

Heiko Oetjen bat auch seine beiden Fraktionskollegen, André Herzog (Ortsvorsteher von Ottersberg) und Ralf Großklaus (SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Oyten), in ihren jeweilen Gemeinderäten das Problem anzusprechen und dadurch den Druck auf die zuständige Behörde zu erhöhen. „Die Schwierigkeit ist, dass der Radweg wohl nicht losgelöst von der Straße saniert werden kann“, weiß Oetjen, „denn aus Sicherheitsgründen muss die Straße halbseitig gesperrt werden, wenn am Radweg gearbeitet wird. Deshalb soll das wohl zusammen geschehen. Aber bitte nicht erst am Sankt-Nimmerleinstag. Denn die L168 ist nicht zuletzt nach dem Einbau einer neuen Wasserleitung in den beiden vergangenen Jahren in einem genauso schlechten Zustand wie der Radweg.“

Großklaus und Herzog sicherten ihre Unterstützung zu. „Dieser Radweg ist nicht nur touristisch besonders wichtig, sondern vielmehr die direkte Verbindung für den Radverkehr von Ottersberg nach Bremen. Alle sprechen davon, dass das Auto weniger benutzt werden soll, aber dem Umstieg aufs Rad stehen solche schlechten Wege dann entgegen“, betont Ralf Großklaus.