„Zum 1. September 1971 ist das BAFöG als eines der großen Reformvorhaben der Regierung von Willy Brandt in Kraft getreten. Heute steht die Abkürzung für das Bundesausbildungs-förderungsgesetz für 50 Jahre Unterstützung für mehr Bildungsgerechtigkeit“, macht SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik im Pressedienst der Kreis-SPD auf das Jubiläum der staatlichen Studienförderung aufmerksam.
Dazu nannte Bernd Michallik Daten und Fakten: „Mehr als 36 Millionen junge Menschen aus Familien mit wenig Geld haben in den vergangenen fünf Jahrzehnten BAFöG erhalten. Das ist ein enormer Erfolg“. Das Jubiläum ist für den SPD-Kreisvorsitzenden aber auch Anlass, nach vorne zu schauen. „Der nächste Deutsche Bundestag wird nämlich dafür sorgen müssen, dass die Regelung auf der Höhe der Zeit ist. Wir brauchen eine neue große BaFöG-Reform“, findet Bernd Michallik.
Dabei geht der SPD-Kreisvorsitzende auch mit der amtierenden Bildungsministerin von der CDU Anja Karliczek hart ins Gericht. „Diese hat es leider nicht geschafft, trotz Drängen seitens der SPD-Bundestagsfraktion, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Trendumkehr beim BAFöG einzuleiten. Die aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass es mittlerweile erheblichen Nachholbedarf gibt“, verdeutlicht Bernd Michallik.
Er hält sehr viel davon, dass die Förderansprüche ausgeweitet werden und es wieder in Richtung Vollzuschuss geht. Außerdem sollten die Altersgrenzen im BAFöG aufgehoben werden und auch Erwachsene dabei unterstützt werden, neue berufliche Wege zu gehen.
„Eine echte BAFöG-Reform ist überfällig und muss sich an den aktuellen Lebensumständen von Studierenden orientieren. Dabei ist es wichtig, dass dieses Projekt nicht wieder auf die lange Bank geschoben wird, sondern in der neuen Wahlperiode gleich zugig angegangen wird, damit die Entscheidung für ein Studium für viele junge Menschen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängt“, betont Bernd Michallik.