SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik (Langwedel) hat es begrüßt, dass seit Jahresbeginn mit der Wohngeldreform Reichweite und Leistungsniveau des Wohngeldes erhöht worden sind. Immerhin haben jetzt bundesweit 660 000 Haushalte Anspruch auf Wohngeld, eine Steigerung um 40 Prozent. Gleichzeitig steigt der durchschnittliche Wohngeldbetrag eines Zwei-Personen-Haushaltes von 145 Euro auf rund 190 Euro.
„Das ist ein wirklich guter Schritt in die richtige Richtung“, kommentierte Michallik jetzt im Pressedienst der Kreis-SPD. Der SPD-Kreisvorsitzende regt aber für die nahe Zukunft weitere Verbesserungen an. Zwar sei es ein Durchbruch, dass jetzt die Dynamisierung des Wohngeldes im Zwei-Jahres-Rhythmus eingeführt worden ist, aber eine jährliche Anpassung der Zahlungen wie bei der Rente wünschenswert.
Das Wohngeld ist für Bernd Michallik ein wichtiger Baustein dafür, dass Wohnen auch für einkommensschwache Haushalte bezahlbar bleibt. Deshalb ist für den SPD-Mann die neue Dynamisierung ein echter Meilenstein. Gerade die regelmäßige Anpassung der Leistung an die Miet- und Verbraucherpreisentwicklung sichert nämlich nicht nur die aktuellen Verbesserungen auch für die kommenden Jahre, sondern sie nimmt den Menschen auch die Angst, aus dem Wohngeld rauszufallen, findet Michallik.
Trotzdem hält der SPD-Kreisvorsitzende weitere Verbesserungen für angezeigt. Dazu nennt er als Grund: „Die zwei-jährliche Dynamisierung kann dazu führen, dass Bezieher zwischen den Systemen Wohngeld und Grundsicherung wechseln müssen, weil die Anpassung an ein gestiegenes Mietniveau beim Wohngeld zu spät kommt“.
Darüber hinaus hält Bernd Michallik eine noch aktivere Wohnungsbaupolitik von Bund und Ländern für nötig. Dazu Michallik abschließend: „Für bezahlbaren Wohnraum ist der Dreiklang aus Bauen, Schutz der Mieter und einer Bekämpfung der Spekulation mit Wohnungen und Boden unabdingbar“.