
Die Wasserqualität fest im Blick
SPD-Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth zu Besuch in der Verdener Betriebsstelle des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
VERDEN Verbesserungen beim Trinkwasser- und Gewässerschutz gehören zu den Anliegen, die Menschen im Landkreis Verden der örtlichen SPD-Landtagsabgeordneten Dörte Liebetruth immer wieder mit auf den Weg gegeben haben. Grund genug für Liebetruth, um sich bei einem Besuch in der Verdener Betriebsstelle des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eingehend über die Arbeit des NLWKN zu informieren. Betriebsstellenleiter Heiner Harting sowie die beiden Dezernenten Andreas Müller und Keno Djuren erläuterten der Landtagsabgeordneten die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Betriebsstelle Verden des Landesbetriebs: Diese reichen von der Überwachung und Dokumentation des Zustands der Grundwasser- und Oberflächengewässer der Region über die Planung und Unterhaltung landeseigener Anlagen und Gewässer bis zu Hochwasserschutzkonzeptionen für ganz Niedersachsen und regionalem Naturschutz. Mit derzeit 58 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut die Betriebsstelle rund 5700 km² Gesamtfläche in den Landkreisen Verden, Osterholz, Heidekreis, Celle sowie den Altkreis Rotenburg.
Beim Gang durch das Labor erklärten dessen Leiterin Julia Kayser und ihr Team der SPD-Landtagsabgeordneten, wie mit verschiedenen Analysegeräten Wasser auf verschiedene Parameter, wie beispielsweise Nitratbelastungen und Pflanzenschutzmittel, untersucht wird. Letztgenannte Untersuchungen erfolgen nach Probenahme durch Mitarbeiterinnen der Betriebsstelle Verden dann jedoch am Laborstandort Hildesheim. Auch über das Spannungsfeld zwischen Erdgasförderung und Trinkwasserschutz tauschten sich Dörte Liebetruth und Betriebsstellenleiter Heiner Harting aus. Dörte Liebetruth sieht sich vor dem Hintergrund dieses Austauschs in ihrem Engagement für ein Verbot der Erdgasförderung in Trinkwasserschutzgebieten bestätigt, wie es von der Landesregierung gerade auf Grundlage des rot-schwarzen Koalitionsvertrags geprüft wird: „Denn absolute Sicherheit gibt es bei keiner Bohrung. Für mich war es wichtig zu hören, dass aus der fachlichen Perspektive der Trinkwasserexperten von einer Erdgasförderung in Trinkwasserschutzgebieten abgeraten wird.“
Da der Landtag erst kürzlich beschlossen hat, die Landesregierung angesichts der immer häufigeren extremen Wetterereignisse mit Verbesserungen beim Hochwasserschutz zu beauftragen, erkundigte sich Dörte Liebetruth bei Heiner Harting nach den ersten Schritten des NLWKN, diesen Beschluss umzusetzen und den Maßnahmen, für die mehr Haushaltsmittel benötigt werden. Die Abgeordnete ist im Landtagsausschuss für Haushalt und Finanzen Ansprechpartnerin der SPD-Fraktion für den Haushalt des Umweltministeriums.