
Leicht habe er es sich nicht bei dieser Einschätzung gemacht. Er sehe jedoch in dieser Konstellation die beste Option für das Land, deren Arbeitnehmerschaft und die Sozialdemo-
kratie in Deutschland. Teubert hofft, dass es beim SPD-Mitgliedervotum eine eindeutige Mehrheit dafür gibt, diesen verantwortungsvollen Weg zu bestreiten, da Deutschland endlich eine neue Bundesregierung braucht und es außerdem erforderlich ist, in den nächsten Jahren die SPD mit allen Mitgliedern schrittweise zu erneuern.
"Wir müssen die Unionsparteien in einer Regierung zum Fortschritt treiben!", so der AfA-Kreis-vorsitzende und Gewerkschafter Teubert weiter. Er betont insbesondere die sozial-demokratische Handschrift in dem geplanten Koalitionsvertrag: "Besonders die zwei Milliarden Euro für den Ausbau von Ganztagsschulen und fünf Milliarden Euro in die digitale Infrastruktur stellen eine echte Verbesserung dar. Auch würden zwei Milliarden Euro in den Ausbau von Sozialwohnungen gesteckt, das würde den Wohnungsmarkt auch im Landkreis Verden entlasten und für bezahlbares Wohnen sorgen. Das nenne ich echten Fortschritt
mit Blick auf den Strukturwandel und der Digitalisierung, folgert Teubert.
Der AfA-Kreisvorsitzende ist überzeugt, dass man in einer Bundesregierug mehr für die Menschen erreichen kann als in der Opposition. Auch die Einschränkung der sachgrund-
losen Befristung von Arbeitsverhältnissen ist für Teubert ein erster Schritt in die richtige Richtung. Als riesigen Erfolg sieht er außerdem die Rückkehr zur solidarischen Finanzierung der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dennoch hätte er bei der Befristung gerne mehr gesehen und eine Bürgerversicherung begrüßt. "Jedoch lebt Politik von Kompromissen!"
Im Großen und Ganzen sieht Dietmar Teubert in dem Koalitionsvertrag die Chanse, dass
hiermit die SPD verantwortungsvoll in die Zukunft geführt werden kann.