
Das Michallik-Papier beginnt mit der Forderung an die Bundespartei, dass diese sich eine Rückbesinnung auf die originären sozialen Themen verordnet und sich wieder um die realen Probleme der Menschen kümmert.
Außerdem müsse die Deutsche Sozialdemokratie nach innen leben, was sie nach außen fordert: Eine Einhaltung der Quoten und Förderung junger Menschen und Mitglieder sowie ein Ende der sachgundlos-
befristeten Arbeitsverträge im Willy-Brandt-Haus in Berlin als SPD-Bundeszentrale.
Als Ergebnis der schonungslosen Analysen der Wahlen der vergangenen vier Jahre muss auch gehören, dass endlich die Vielstimmigkeit des SPD-Bundesvorstandes in der Öffentlichkeit beendet wird, weil dies der Glaubwürdigkeit der Partei schadet und die Basis vor Ort verunsichert.
Ferner müsse der Service im Willy-Brandt-Haus grundlegend überarbeitet und den Anforderungen der Zeit angepasst werden. Insbesondere müsse sich die SPD-Parteizentrale künftig insbesondere als Dienstleister der Basis verstehen. Schließlich müsse die SPD wieder konkret werden, wieder zuspitzen und zu der einmal
festgelegten Parteilinie stehen, so Bernd Michallik, der für seine Thesen starken Beifall erntete.