
In einer Gesprächsrunde der SPD-Arbeitnehmerorganisation im Verdener Hotel Höltje wies Teubert daraufhin, dass sich damit in den letzten zehn Jahren die Anzahl der LeiharbeiterInnen fast verdoppelt hat. Diese Zahlen belegen, so Sozialdemokrat und Gewerkschafter Teubert, wie wichtig es ist, wirksame Regeln für Leiharbeit zu schaffen. Dazu gehört für den AfA-Kreisvorsitzenden gleicher Lohn vom ersten Tag an, um der Ausbeutung von Beschäftigten einen Riegel vorzuschieben.
Teubert in der vom AfA-Sprecher Heinz Möller moderierten Gesprächsrunde weiter: "Es darf keine Arbeit-
nehmerinnen und Arbeitnehmer erster und zweiter Klasse geben. Wir wollen als AfA, SPD und Gewerk-
schaften, dass Beschäftigte in der Leiharbeit gleichen Lohn und gleiche Rechte wie Stammbelegschaften erhalten. Wir müssen deshalb verhindern, dass Leiharbeit dazu eingesetzt wird, um Löhne zu drücken und Arbeitnehmerrechte zu schwächen. Unser Ziel als SPD-Arbeitnehmerorganisation ist daher, Leiharbeit wieder auf ihre Kernfunktion zurückzuführen, nämlich die Abdeckung von kurzfristigem Arbeitskräfte-
bedarf, beispielsweise bei Auftragsspitzen.
Dietmar Teubert begrüßte es daher, dass die SPD in ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl zur Leiharbeit klare Worte gefunden hat: Da wird gefordert, dass Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter vom ersten Tag an genauso bezahlt werden, wie die Stammbelegschaft, die Koppelung eines Leiharbeitsver-
hältnisses an einen Arbeitseinsatz verboten und die Mitbestimmung der Betriebsräte beim Einsatz von Leiharbeit deutlich ausgebaut wird.
AfA-Sprecher Heinz Möller ergänzend: "Wir müssen Leiharbeit so gestalten, dass Missbrauch und Lohn-
dumping verhindert werden. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag geleistet, um den Arbeitsmarkt gerade auch für die Schwächsten in unserer Gesellschaft gerechter zu gestalten."