Dietmar Teubert: Runder Tisch muss auch erfolgsorientiert arbeiten

Verden/Landkreis (hm). Dietmar Teubert, Vorsitzender der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im Landkreis Verden (AfA) und der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft Verden/Rotenburg, hat die Einrichtung des heute ins Leben gerufenen „Runden Tisch zur Psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt“ begrüßt.

Teubert drängt aber auf schnelle und konkrete Ergebnisse. Der Sozialdemokrat und Gewerkschafter dazu in der Kreisstadt: „Der Abschlussbericht ‚Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt‘, den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gerade präsentiert hat, belegt klar den Zusammenhang zwischen hoher Arbeitsintensität und gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Darüber hinaus zeigt die Beschäftigtenbefragung, die der DGB mit dem ‚Index Gute Arbeit‘ vor zwei Tagen vorgestellt hat, dass Digitalisierung nicht automatisch entlastet. Bislang führt digitale Arbeit nämlich für mehr als die Hälfte der Beschäftigten zu mehr Arbeitsstress. Deshalb ist es heute und in Zukunft umso wichtiger, konkrete Maßnahmen für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz umzusetzen und Regelungslücken zu schließen. Deshalb muss der "Runde Tisch" schnell und erbebnisorientiert arbeiten", fordert AfA-Kreisvorsitzender Dietmar Teubert..

Die SPD-Arbeitnehmerorganisation und die Gewerkschaft Verdi unterstützen den neuen Runden Tisch daher unter der Maßgabe, dass die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu arbeitsbedingten psychischen Belastungen schnellstens  in wirksame Schritte für die Gesundheit der Beschäftigten umgesetzt werden. Der Runde Tisch darf nicht zur langen Bank werden, warnt der AfA-Kreisvorsitzende.

Die psychische Gesundheit in der Arbeitswelt werden wir nur mit mehr Verbindlichkeit schützen und fördern können. Deshalb hält die AfA im Landkreis Verden eine Anti-Stress-Verordnung nach wie vor für notwendig. Für einen nutzbringenden Dialogprozess wäre es zudem hilfreich, wenn alle Akteure  aus den vorliegenden Studien die Konsequenz ziehen würden, dass Arbeit und die Bedingungen, unter denen sie stattfindet, von ganz besonderer Bedeutung für die psychische Gesundheit ist. Diesen Zusammenhang sollten nun auch die Arbeitgeberverbände als gesichert annehmen.