
Die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Christina Jantz-Herrmann hatte ihren Kollegen Dr. Martin Rosemann, den Rentenexperten ihrer Fraktion, eingeladen, das Konzept der Sozialdemokraten für eine zukunftsfähige und generationengerechte Rentenpolitik vorzustellen. Das tat der Tübinger Martin Rosemann auf abwechslungsreiche und sympathische Weise.
Bereichernd waren auch die „Stellungnahmen der Generationen“, die dem Kurzvortrag Rosemanns folgten. Michelle Franke von der Jugendorganisation der SPD und Hans-Joachim Kerber von der Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD brachten jeweils die Position ihrer Generation auf den Punkt. Einig waren sich alle Beteiligten, dass anstehende Reformen nicht – aus womöglich wahltaktischen Gründen – zu Lasten der jungen Generation gehen dürften. Bekanntermaßen stellt der demografische Wandel die größte Herausforderung für die umlagefinanzierte Rentenversicherung dar.
In ihrem Fazit betonte Jantz-Herrmann, dass der SPD-Bundestagsfraktion an einer umfassenden generationengerechten Reform gelegen sei. Sie fasste einige der Forderungen zusammen: „Wir wollen das Rentenniveau absichern und den Beitragssatz begrenzen. Bundessozialministerin Andrea Nahles spricht von der doppelten Haltelinie. Auch wollen wir beispielsweise den Selbstständigen eine bessere Absicherung durch die Aufnahme ins System bieten. Gerade die Gruppe der Soloselbständigen ist häufig von Altersarmut bedroht. Die Betriebsrente möchten wir durch das Sozialpartnermodell, also die Organisation der betrieblichen Altersvorsorge durch die Tarifparteien, ausbauen. Das Wichtigste bleibt aber: Wir müssen die individuellen Erwerbsbiografien stärken, denn gute Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik ist gute Rentenpolitik!“