Jantz-Herrmann: „Lehne die Art und Weise der Umweltministeriums-Kampagne ab“

„Ich lehne die Art und Weise der neuen Kampagne des Bundesumweltministeriums ab“, teilt die SPD-Bundestagsabgeordnete für Osterholz und Verden, Christina Jantz-Herrmann, per Pressemitteilung mit. Zwar spreche die Ministeriums-Kampagne "Gut zur Umwelt. Gesund für alle" die richtigen Probleme an, doch sei ihr Stil kontraproduktiv für einen respektvollen Umgang, so Jantz-Herrmann. „Meine Kritik habe ich auch gegenüber Bundesministerin Hendricks deutlich gemacht“, betont die Abgeordnete.

„Die Verantwortung des Handels und der Verbraucherinnen und Verbraucher dafür, was und wie unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren, blenden die ‚neuen Bauernregeln‘ aus“, kritisiert Jantz-Herrmann. Eine gute Kampagne müsse allerdings auch diese Aspekte berücksichtigen. Wer nur mit dem Finger auf die Landwirtschaft zeige, mache es sich zu einfach.

„Ich begrüße, dass beispielsweise der agrarpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Wilhelm Priesmeier und der SPD-Landesvorsitzende Stephan Weil deutlich gemacht haben, dass die Art der Ministeriums-Kampagne nicht der SPD-Linie entspricht“, so Jantz-Herrmann.

„Als Mitglied des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft sowie als Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion engagiere ich mich tagtäglich für eine nachhaltige und tierfreundliche Landwirtschaft, die den Landwirtinnen und Landwirten ein auskömmliches Dasein ermöglicht“, erklärt Jantz-Herrmann. Sie glaube, der Landwirtschaft vor Ort sei durchaus bewusst, dass es ein simples „weiter so“ nicht geben könne. Aber nur mit Sachlichkeit ließen sich die notwendigen Debatten über die künftige Ausgestaltung der Landwirtschaft führen.