
Teubert lobte, dass sich Union und SPD bereits bei den Sondierungsgesprächen auf Initiative der SPD darauf verständigt hatten, den Pflegebereich mit einem Sofortprogramm zu stärken. Dabei sei es ein guter Teil der Verabredung, dass es unter anderem zur Ausweitung der Bezahlung in der Altenpflege nach Tarif kommen soll. Außerdem sollen künftig Tarifverträge in der Altenpflege flächendeckend zur Anwendung kommen, erläuterte der AfA-Kreisvorsitzende.
Hoffnung mache auch, so Dietmar Teubert weiter, dass sich die Sondierer von Union und SPD auf eine grundsätzliche Weiterentwicklung der Altenpflege verständigt haben. Dazu gehören insbesondere Angebote in der Kurzzeit- und Verhinderungspflege sowie in der Tages- und Nachtpflege, die besonders pflegende Angehörige unterstützen.
Für besonders wichtig hält der AfA-Kreisvorsitzende, dass ein besonderer Fokus auf mehr Ausbildung und Nachqualifizierung im Pflegebereich gesetzt werden soll. Dabei gehe es auch um eine bessere Rückkehr von Teil- in Vollzeit, ein Wiedereinstiegsprogramm, eine bessere Gesundheitsvorsorge für die Beschäftigten sowie eine Weiterqualifizerung von Pflegehelfern zu Pflegefachkräften. "Das ist ein echter Fortschritt und wird dabei helfen, die Engpässe in der Pflegeversorgung, die wir auch im Landkreis Verden bereits spüren, abzufedern", betonte der SPD-Sozialexperte.
Auch bei der Pflege in den Kliniken haben sich die Sondierer nach Informationen Teuberts bereits auf Verbesserungen verständigt. "Mehr Personal, solide Finanzierung der Krankenhaus-Pflege über Refinan-
zierung von Tarifsteigerungen und 8 000 Fachkraftstellen zusätzlich, das wäre erstmal ein gutes Signal mit einer ordentlichen sozialdemokratischen Handschrft", wirbt Teubert für eine GroKo. "Für die Pflege insgesamt wäre es gut, wenn diese Pläne durch eine neue Koalition zur Umsetzung kämen", appelliert der SPD-Sozialpolitiker.