Jantz-Herrmann trifft Gewerkschafter und Betriebsräte aus der Getränkewirtschaft

Die SPD-Bundestagsabgeordnete für Osterholz und Verden, Christina Jantz-Herrmann, traf kürzlich die Betriebsratsvorsitzenden von Aquarömer und Vilsa-Brunnen sowie den Referatsleiter Getränke der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Deutschen Bundestag. Gemeinsam mit Michael Thews, dem zuständigen SPD-Abgeordneten für Kreislaufwirtschaft, diskutierte Jantz-Herrmann mit ihren Gästen über Mehrweggetränkeverpackungen und das neue Verpackungsgesetz.

Im Gespräch mit Michael Thews (Mitglied des Bundestags, SPD), Efstathios Michailidis (Aqua Römer, Baden-Württenberg), Boris Krahn (Vilsa-Brunnen, Bruchhausen-Vilsen) und Ulf Henselin (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten) (v.l.n.r.) im Bundestag.

Ulf Henselin (NGG), Efstathios Michailidis (Aqua Römer, Baden-Württenberg) und Boris Krahn (Vilsa-Brunnen, Bruchhausen-Vilsen) berichteten über die Bedeutung von Mehrweggetränkeverpackungen für den Umwelt- und Klimaschutz. Mehrwegverpackungen schonen durch ihren mehrmaligen Einsatz natürliche Ressourcen und Energie. Zudem hängen an diesem System wichtige Arbeitsplätze in mittelständischen Unternehmen.

Kritisch betrachten die Vertreter die steigende Monopolmacht der Lebensmitteldiscounter, die verstärkt auf Einwegflaschen setzen. Wie der Name verrät, werden Einwegflaschen nicht mehrfach verwendet. Die heimische Bundestagsabgeordnete machte auf die damit verbundene Problematik aufmerksam: „Studien zeigen, dass Verbraucher häufig denken, dass Pfandflaschen automatisch auch umweltfreundliche Mehrwegflaschen sind. Das ist allerdings nicht zwingend der Fall. Dieses Problem sind wir im Rahmen des neuen Verpackungsgesetzes angegangen.“ Im Gesetzentwurf ist eine Pflicht für den Handel enthalten, am Regal auf die Einweg- oder Mehrwegeigenschaft der angebotenen Getränkeverpackungen hinzuweisen. Im Juni dieses Jahres haben sich außerdem große deutsche Handelsunternehmen und Getränkehersteller  verpflichtet, Ein- und Mehrwegflaschen besser als solche zu kennzeichnen. „Dadurch kann der Verbraucher zukünftig besser erkennen, ob die Flasche nach der Rückgabe im Recycling landet oder mehrfach verwendet wird“, so Jantz-Herrmann weiter.

Das Verpackungsgesetz wurde von der Umweltministerin auf den Weg gebracht und soll im kommenden Jahr verabschiedet werden. Es gilt für alle Verpackungen.