


„Ich habe mich mit meiner Fraktion in Berlin für die Fortführung der Sprach-Förderung in Kitas stark gemacht, deshalb ist es wichtig für mich zu erfahren, wie die Umsetzung funktioniert“, erläutert Christina Jantz-Herrmann.
In der Kita Ritterhuder Straße in Osterholz-Scharmbeck tauschte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete mit der Leiterin der Einrichtung, Angelika Dahlke-Quade, aus. Begleitet wurde Jantz-Herrmann dabei von der Ersten Stadträtin, Bettina Preißner, und Heike Giese, Sachgebietsleiterin Kindertagesstätten beim Fachbereich Bildung und Erziehung der Stadt Osterholz-Scharmbeck.
„Die Kita erhält im Jahr 2016 25.000€ aus dem Bundesprogramm ‚Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist‘“, erläutert Christina Jantz-Herrmann. Das Programm ist für einen Zeitraum von drei Jahren angelegt. Ziel des Bundesprogramms ist es, die Kindertagesstätten bei der sprachlichen Bildung der Kinder, dem Umgang mit Vielfalt und der Zusammenarbeit mit den Familien zu stärken. In der Kindertagesstätte Ritterhuder Straße werden rund 70 Kinder in vier altersgemischten Gruppen betreut. Etwa 70 Prozent dieser Kinder haben einen Migrationshintergrund, insgesamt gibt es 16 unterschiedliche Muttersprachen in der Einrichtung. Seit Beginn der 1. Projektphase verstärkt eine Fachkraft mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung, Frau Lindenau, das Team der Kindertagesstätte.
Angelika Dahlke-Quade, Leiterin der Kindertagesstätte Ritterhuder Straße, erklärt: „Zu den Aufgaben von Frau Lindenau zählt die Unterstützung aller Fachkräfte im Bereich alltagsintegrierter Sprachförderung. Dazu gehören auch die Beratung und Schulung sowie die Durchführung exemplarischer pädagogischer Projekte, die Förderung der Zusammenarbeit mit Familien, zum Beispiel Angebote für Eltern, die ihnen helfen, ihre Kinder zu fördern sowie die Weiterentwicklung der inklusiven Pädagogik.“
Christina Jantz-Herrmann führt dazu noch weiter aus: „Neu bei diesem Folgeprogramm ist, dass die Kitas ab Anfang diesen Jahres zudem noch durch externe Beratung in ihrer Qualitätsentwicklung gestärkt werden sollen.“ Hier drückt für die Kita der Schuh, denn die Beratung findet in Cuxhaven statt. Dies bedeute für die Fachkräfte im ländlichen Raum zeitintensive Wegezeiten, die dann der Sprachförderung innerhalb der Kita fehlen würden. „So löblich der Ansatz der Beratung und Vernetzung des neuen Programms ist – auch die Begebenheiten des ländlichen Raums müssen beachtet werden“, führt Jantz-Herrmann aus. „Mir ist wichtig, dass ich in Gesprächen im Wahlkreis direkt Rückmeldungen bekomme – nur so kann ich in Berlin Änderungsbedarf anmelden und als Anwältin unserer Region fungieren“, so Jantz-Herrmann.