
So habe die SPD-Landesgruppe Bremen/Niedersachsen unter der Federführung der Parlamentarischen Staatsekretärin Gabriele Lösekrug-Möller und des umweltpolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, im Vorfeld ihren Einfluss geltend gemacht und sich für die Erdkabelvariante eingesetzt.
Aufgrund des dann im Dezember 2015 vom Deutschen Bundestag beschlossenen Vorrangs der Erdverkabelung vor Freileitungen, wurden heute die neu entwickelten Trassenkorridore vorgestellt, dessen konkreter Verlauf nun auch auf der Homepage von TenneT eingesehen werden kann.
„Laut der Planung von TenneT verläuft eine mögliche Trassenvariante auch wie schon bei der oberirdischen Planungsverläufen, die ja nun vom Tisch sind, durch den Landkreis Verden. Insbesondere im Osten von Kirchlinteln könnten Erdkabel verlaufen“, so Jantz-Herrmann. Bei den vorgeschlagenen Trassen handelt es sich aktuell noch um grobe Verläufe mit eine Breite von rund 1000 Metern, die im weiteren Verfahren konkretisiert werden sollen.
TenneT erklärte zudem, dass sie den Antrag auf Bundesfachplanung wahrscheinlich Anfang 2017 bei der Bundesnetzagentur stellen werden. Von Mitte Oktober bis Mitte November will TenneT nun in 30 Veranstaltungen, den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, den Kommunen und der Politik die Trassenverläufe vorstellen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der Online-Beteiligung auf der Internetseite von TenneT, wo Informationen zur Verfügung gestellt und Einwände oder Anregungen abgegeben werden können.
„Ich begrüße ausdrücklich, dass der von mir unterstützte Einsatz von Landrat Peter Bohlmann und dem Kirchlintler Bürgermeister Wolfgang Rodewald für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung im aktuellen Verfahren nun tatsächlich berücksichtigt wird. Dazu gehört aus meiner Sicht auch, dass eine der geplanten Informations-Veranstaltungen auf alle Fälle im Landkreis Verden durchgeführt werden sollte. In der nun anstehenden weiteren Planungsphase gilt es, alle Varianten kritisch zu überprüfen. Die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner müssen dabei im Vordergrund stehen“, so die heimische Abgeordnete abschließend.