
Deshalb brauchen wir neue Ansätze, um dieser möglichen Entwicklung frühzeitig zu begegnen – für die Betroffenen und die Gesellschaft. Innovative Ansätze wie ein tarifliches Opt-out-Modell und zielgenauere neue Förderungsformen für Niedrigverdiener, wie sie Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble andenken, sind deshalb Ideen, die in die richtige Richtung weisen", lobt Sozialdemokrat und Gewerkschafter Teubert grundsätzlich.
Dafür noch mehr sozialversicherungsfreie Beiträge zuzulassen, wie es die Bundesvereinigung der Arbeitgeber ktuuell forderte, hält der AfA- und DGB-Kreisvorsitzende Teubert aber für kontraproduktiv, denn wenn diese Beiträge jetzt nicht eingezahlt werden, schmälern sie den Rentenaufbau und ziehen niedrigere gesetzliche Renten später nach sich. Dass die gesetzliche Rente am Ende nicht reicht, muss aber auf jeden Fall vermieden werden. Als zielführend können dagegen höhere steuerfreie Beträge erachtet werden, schlägt der Vorsitzende der SPD-Arbeitnehmerorganisation vor.
Die Verbreitung in einer Branche sollte durch Tarifvertrag besser noch forciert werden können. Beim tariflichen Opt-out-Modell haben sich die tarifgebundenen AG ja bereits zur Zahlung festgelegt; darüber konnten die KMU im Arbeitgeberverband also bereits entscheiden; der einzelne Arbeitnehmer soll deshalb dann, wenn es um Entgeltumwandlung geht, das gleiche Recht haben. Das ist nur fair, so Teubert abschließend.