

Im Gespräch mit Rainer Kunze, Norbert Nickel und Ute Barth-Hajen vom Vorstand wurde deutlich, dass die Achimer Tafel über die Essens- und Warenausgabe hinaus einen Dienst an der Gesellschaft leistet: „Für einige Kunden sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel die einzigen Bezugspersonen. Einige Kunden gingen sonst kaum noch vor die Tür oder hätten nur wenig sozialen Kontakt“, berichtet Christina Jantz-Herrmann.
Rund 100 Ehrenamtliche bilden bei der Achimer Tafel ein stabiles und hoch motiviertes Team. Christina Jantz-Herrmann ist begeistert von den gut koordinierten Schichtplänen: „Es ist enorm, wie die Achimer Tafel diese Personalpläne organisiert – fast wie ein kleines mittelständische Unternehmen. Ich habe großen Respekt vor dieser gut eingespielten Teamleistung. Das gute Arbeitsklima bemerkt man auch sofort.“ Und Rainer Kunze macht deutlich: „Die persönliche soziale Einstellung der ehrenamtlichen Helfer ist das Herzstück unserer Organisation. Weitere Helfer sind immer herzlich willkommen!“.
Seit drei Jahren hat die Achimer Tafel bereits sechs sogenannte Bufdi-Stellen besetzen können, die im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes zugeteilt werden können. Außerdem bekommt die Tafel auch Verstärkung von Schülern. So arbeiten sie beispielweisemit der IGS in Oyten zusammen bei dem Schülerprojekt „Verantwortung“. „Die jungen Leute tuen uns gut und wir tuen auch den Jungen gut, indem wir ihr soziales Engagement fördern und ihre Perspektiven erweitern“, freut sich Rainer Kunze.
Zurzeit zählt man zur Kundschaft der Achimer Tafel insgesamt rund 600 Familien mit 1500 Personen. „Seit anderthalb Jahren zählen auch viele Flüchtlinge zu unseren Kunden. Sie machen jetzt die Hälfte unserer Kundschaft aus“, erfährt die Bundestagsabgeordnete für Verden und Osterholz von den Ehrenamtlichen. Um das Miteinander besser zu organisieren hat die Achimer Tafel mehrere Infoblätter in acht Sprachen verfasst.
Die Bundestagsabgeordnete zieht ein positives Fazit ihres Besuchs: „Ich möchte mich vielmals bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr soziales Engagement bedanken.“