
"Wenn wir Zuwanderer schnell und auf höchstmöglichem Niveau in unseren Arbeitsmarkt integrieren wollen, müssen wir die Schwellen beim Anerkennungsverfahren für ihre Abschlüsse möglichst niedrig halten", erläutert Michallik weiter. "Deshalb ist es sinnvoll, dass Antragsteller nicht schon durch die Verfahrenskosten abgeschreckt werden. Eine finanzielle Unterstützung an dieser Stelle kann viel bewegen", findet der SPD-Kreisvorsitzende, der sich innerhalb der SPD-Gremien nachhaltig für ein solches Fördermodell stark gemacht hatte und dabei bis hin zur SPD-Bundestagsfraktion unterstützt worden ist.
Hintergrund des Umdenkens auf seiten der Unionsparteien ist der Anerkennungsbericht 2016, der in der vergangenen Woche vorgelegt wurde. "Der Bericht zeigt, dass es bereits funktionierende Fördermechanismen wie zum Beispiel das Programm "Integration durch Qualifizierung – IQ" gibt. Der Bericht macht aber auch deutlich, dass die Verfahrenskosten für die Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen viel zu häufig dazu führt, dass qualifizierte Zuwanderer sich abschrecken lassen und schließlich weniger qualifizierte Tätigkeiten annehmen", erläutert Michallik. Auch die Wirtschaft müsse durch das neue Programm Impulse erhalten, die Berufsanerkennung stärker zu unterstützen und durch Mentoringaktivitäten zu begleiten, meint der SPD-Kreisvorsitzende.
SPD-Kreispolitiker Michallik baut jetzt darauf, dass der Einsicht bei den Unionsparteien bald Fakten folgen. "Das Förderprogramm muss jetzt schnell kommen, denn es kann für die gute Integration von Immigranten ein weiterer wichtiger Baustein sein", so Michallik.