
Die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und die Zunahme des Anteils betagter Menschen an der Gesamtbevölkerung sei ein positives Resultat des gesellschaftlichen Fortschritts, so der Politiker. Gerade deshalb steht die Pflegepolitik aber vor demografischen und fachlichen Herausforderungen. Bei diversen Veranstaltungen des "Forums Pflege" in der Kreis-SPD sei immer wieder deutlich geworden, dass die Weiterentwicklung der Pflegeversicherung ein wesentlicher Baustein bleibe, um auch in Zukunft gute Pflege gewährleisten zu können und das Vertrauen in eine gute Versorgung in Alter zu stärken.
"Dabei sind gerade unter sozialdemokratischer Regierungsbeteiligung in den letzten Jahren schon viele deutliche Verbesserungen für Pflegende, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen erreicht worden", führt Michallik an. So wurde das Leistungsspektrum mit dem 1. Pflegestärkungsgesetz deutlich ausgeweitet. Immerhin erhalten dadurch rund 2,7 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland bereits seit Januar 2015 mehr Leistungen. In der ambulanten Pflege wurden die Leistungen um rund 1,4 Milliarden Euro erhöht, für stationäre Pflege um rund eine Milliarde Euro.
"Außerdem werden pflegende Angehörige besser entlastet, in dem die Unterstützungsangebote für die Pflege zu Hause ausgeweitet wurden, die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen erhöhte sich deutlich. Zusätzlich wude ein Pflegevorsorgefonds eingerichtet", listete der SPD-Kreisvorsitzende auf.
Mit weiteren Reformen müsse jetzt schnell erreicht werden, dass die Rolle der Kommunen sowie gerade die Pflegeberatung vor Ort deutlich gestärkt wird, damit Hilfe auch dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird, forderte Michallik abschließend.