
Daraus wird deutlich, wie wichtig eine große Rentenreform ist, um steigende Altersarmut zu verhindern, folgert der SPD-Kreistagsabgeordnete.
"Trotz einer positiven Rentenentwicklung im Jahr 2015 ist die Zahl der Grundsicherungsbeziehenden auch in unserer Region erneut deutlich gestiegen. Auch wenn die Zahl der bedürftigen Rentnerinnen und Rentner im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Gruppen noch gering ist, wächst auch vor Ort ihre Zahl immer weiter. Dazu kommt, dass viele Menschen, die einen Rechtsanspruch auf die Grundsicherung im Alter haben, diesen Anspruch aus Scham oder Unwissenheit nicht wahrnehmen", berichtet Möller aus seinen Beratungsgesprächen.
Klar ist deshalb für den SPD-Sozialpolitiker, dass das sinkende Rentenniveau einerseits und die Lücken in den Erwerbsbiographien der heitigen Beschäftigten andererseits zu einem weiteren Anstieg von Altersarmut führen werden. Deshalb muss schnell und entschieden gehandelt werden, fordert Möller.
Die einzige Möglichkeit, diese negative Entwicklung zu stoppen, ist daher eine mittlerweile längst überfällige Rentenreform auf den Weg zu bringen, die ein umfassendes Maßnahmebündel enthalten muss.
Insbesondere muss die weitere Absenkung des Rentenniveaus gestoppt und die Beitragsleistungen von Geringverdienern besser bewertet werden. Ohne eine solche Rentenreform droht bereits in ein paar Jahren bundesweit Millionen Rentnern der Gang zum Sozialamt, warnt Möller.