Michallik kritisiert Empfehlung zur Verlängerung der Zulassung von Glyphosat

Der Vorsitzende der SPD im Landkreis Verden, Bernd Michallik, ist sauer über die aktuelle Entscheidung des Europaparlaments zur begrenzten Verlängerung der Zulassung des Pflanzenwirkstoffs Glyphosat. Aus Gründen des Gesundheits- und Umweltschutzes hatten der SPD-Kreisverein Verden und die SPD-Kreistagsfraktion mit Bernd Michallik und Heiko Oetjen an der Spitze seit langem ein solches Verbot gefordert.

"Solange der von der internationalen Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation geäußerte Verdacht, dass Glyphosat möglicherweise krebserregend ist, nicht vollständig ausgeräumt ist, halte ich eine Verlängerung der Zulassung für unverantwortlich", sagte Michallik in der Kreisstadt.

"Die Studien des Herstellers müssen vollständig offen gelegt und einer wissenschaftlichen Überprüfung zugänglich gemacht werden", so der SPD-Kreisvorsitzende, der hierbei auf Unterstützung der SPD-Landtagsfraktion und der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion setzt.

Das Votum des EU-Parlaments zugunsten einer Verlängerung um sieben Jahre halbiere zwar die Pläne der Glyphosat-Befürworter. Das sei jedoch nicht ausreichend. Michallik erwartet von der an  zuständigen EU-Kommission, bei ihrer für Mitte Mai anstehenden Entscheidung, die umfassend erläuterten Bedenken aus Wissenschaft, Politik und Bevölkerung ernst zu nehmen und den Zulassungsantrag abzulehnen.