
"Solange der von der internationalen Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation geäußerte Verdacht, dass Glyphosat möglicherweise krebserregend ist, nicht vollständig ausgeräumt ist, halte ich eine Verlängerung der Zulassung für unverantwortlich", sagte Michallik in der Kreisstadt.
"Die Studien des Herstellers müssen vollständig offen gelegt und einer wissenschaftlichen Überprüfung zugänglich gemacht werden", so der SPD-Kreisvorsitzende, der hierbei auf Unterstützung der SPD-Landtagsfraktion und der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion setzt.
Das Votum des EU-Parlaments zugunsten einer Verlängerung um sieben Jahre halbiere zwar die Pläne der Glyphosat-Befürworter. Das sei jedoch nicht ausreichend. Michallik erwartet von der an zuständigen EU-Kommission, bei ihrer für Mitte Mai anstehenden Entscheidung, die umfassend erläuterten Bedenken aus Wissenschaft, Politik und Bevölkerung ernst zu nehmen und den Zulassungsantrag abzulehnen.