
"Die bisherigen Erfahrungen der deutschen Integrationspolitik zeigen ganz deutlich, dass der Zugang zum Arbeitsmarkt einen wesentlichen Beitrag zu einer gelungenen Integration leistet. Ökonomische Unabhän- gigkeit, eine erfüllende Aufgabe, Anerkennung für die eigene Arbeit und der Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen erzeugt das Gefühl, Teil der Gesellschaft zu sein. Umso leichter fällt es den Asylbewerbern und Zuwanderern, unsere Kultur kennenzulernen und sich darin einzufinden."
Damit steige nicht nur die Wahrscheinlichkeit, sich in der neuen Gesellschaft zurechtzufinden, sondern auch die gegenseitige Akzeptanz, ist sich Bernd Michallik sicher. Der SPD-Kreisvorsitzende verweist darauf, dass Anträge auf eine Arbeitserlaubnis überwiegend positiv beschieden würden. Abgelehnte Anträge aufgrund der Vorrangprüfung sind eigentlich die Ausnahme, verursachen aber bürokratischen Aufwand. Deshalb ist es für Bernd Michalik der richtige Weg, die bürokratischen Hürden an dieser Stelle zumindest zeitweise abzusenken und die Vorrangprüfung auszusetzen.
Dies würde auch dem Ziel einer zügigen Integration von Geflüchteten und Zuwanderern entsprechen und zugleich auch die Sozialsysteme entlasten.