
Wir müssen wieder dahin kommen, dass die Mehrkosten wieder gerecht verteilt werden, fordert der SPD-Sozialpolitiker.
Hintergrund sind auch die aktuellen Diskussionen bei etlichen Krankenkassen über steigende durchschnittliche Zusatzbeiträge zur GKV. Bekanntlich hatte das GKV-Finanzstruktur- und Qualitätsentwicklungsgesetz zum 1. Januar 2015 den Anteil der Arbeitgeber bei 7,3 Prozent gedeckelt. Bereits damals hatten die hiesigen SPD-Sozialpolitiker und die SPD-Arbeitnehmerorganisation AfA gemeinsam mit Sozialverbänden, AWO und Gewerkschaften moniert, was jetzt Realität geworden ist: Bei einigen Krankenkassen werden Beiträge in Höhe von bis zu 16,3 Prozent erwartet. Folglich sind es allein die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die die Mehrkosten von fast 2 Prozent tragen müssen.
Möller weißt darauf hin, dass die SPD-Arbeitnehmerorganisation darüber hinaus weiter an einem einheitlichen Krankenversicherungssystem festhält, bei welchem alle Bürgerinnen und Bürger und alle Einkommensarten einbezogen werden (Bürgerversicherung). Hierdurch werde nämlich das Solidarprinzip Realität und die Krankenversicherungen auf eine zukunftsfeste und gerechte Weise finanziert, hebt Heinz Möller hervor.
Er findet außerdem, dass ein neues Jahr auch die Chance bietet, lange bekannte Ungerechtigkeiten endlich abzuschaffen und dabei voran zu schreiten, damit es zu einer gerechten Reform der Krankenversicherungsbeiträge bei der GKV kommt, was ein wichtiger Schritt wäre.