

Doch ewig wird die Nordbrücke nicht halten. Deshalb besuchte die Bundestagsabgeordnete den Geschäftsbereich der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in der Kreisstadt. Im Gespräch mit Sönke Zulauf, verantwortlich für die Planung von Bauvorhaben, und Wolfgang Leseberg, Kämmerer der Stadt Verden, informierte Jantz sich über den aktuellen Stand in Sachen Ersatzneubau der Nordbrücke.
Bei der Behörde habe man bereits mit den Planungen begonnen, erklärte Sönke Zulauf. Man plane einen optimierten Ersatz, also eine Brücke mit breiteren Fahrstreifen je Fahrtrichtung sowie deutlich breiteren Geh-Rad-Wegen. Insbesondere wegen der naturschutzrechtlichen Bestimmungen für das angrenzende FFH-Gebiet seien die Planer räumlich sehr eingeschränkt. Inzwischen zeichne sich eine Trassenführung nördlich der heutigen Brücke als Vorzugsvariante ab. Leseberg verwies darauf, dass der Ersatzneubau zeitlich mit anderen Brückenbauprojekten entlang Aller und Weser abgestimmt werden müsse, um parallel stattfindende Bauarbeiten zu vermeiden. Er habe jedoch keine Bedenken: Die Landesbehörde würde die Stadt stets sehr kompetent informieren.
Ein Schnellschuss wird die neue Brücke nicht werden. Nach der Fertigstellung der Entwürfe und umweltrechtlichen Prüfungen, muss der Bund dem Vorhaben seine grundsätzliche Zustimmung in Form des sogenannten „Gesehen-Vermerks“ erteilen. Erst daran anschließend beginnt das offizielle Planfeststellungsverfahren, in das die Träger öffentlicher Belange sowie die Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden. Auch die Bauphase selbst will entsprechend vorbereitet werden. Herr Zulauf prognostizierte eine Dauer von 10 bis 15 Jahren vom Beginn der Planung bis zu ihrer baulichen Umsetzung.
Christina Jantz zeigte sich nach dem Gespräch zufrieden: „Ich bin froh, dass der Ersatzneubau bereits jetzt und damit rechtzeitig angegangen wird. Planungs- und Genehmigungsverfahren brauchen erfahrungsgemäß ihre Zeit. Eine gute Nachricht ist, dass die jetzige Nordbrücke während der Bauarbeiten befahrbar bleiben wird.“