Bürgerschaftliches Engagement ist unbezahlbar

Bereits zum 30. Mal wird in diesem Jahr am 5. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamtes gefeiert. 1985 von den Vereinten Nationen ausgerufen, bietet der Tag einen willkommenen Anlass, auf die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hinzuweisen und denjenigen zu danken, die sich in unserer Gesellschaft für andere engagieren, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Christina Jantz.

„Für viele Menschen in den Landkreisen Osterholz und Verden gehört freiwilliges Engagement wie selbstverständlich zu ihrem Leben dazu“, betont Christina Jantz. „Ohne sie wäre unsere Gesellschaft weniger lebenswert. Das mitmenschliche Wirken und der soziale Beitrag der Engagierten sind aller Ehren wert und verdienen Respekt und Würdigung.“

Gerade in diesem Jahr habe man erlebt, wie Politik und Verwaltung angesichts der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen vielfach darauf angewiesen seien, dass bürgerschaftliches Engagement kurzfristig zustande komme. Dies habe sich in der Region beispielsweise bei der Flüchtlingsunterbringung gezeigt. „Als einen Lückenbüßer für staatliche Aufgaben dürfen wir das Engagement nicht begreifen“, so Christina Jantz.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger bringen ohne zu zögern einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit, Kraft und Geld dabei ein. Freiwillige Helferinnen und Helfer haben dafür gesorgt, dass Menschen, die vor Krieg, Terror und Vertreibung flüchten müssen, mit Hilfsbereitschaft und Mitgefühl empfangen werden.

Angesichts dieser beeindruckenden Leistungen und der anhaltenden Herausforderungen muss die Politik zusätzliche Unterstützung leisten und die Koordination von bürgerschaftlichem Engagement verbessern. „Wir dürfen die Ehrenamtlichen nicht hängen lassen“, meint Jantz. Mit der Bereitstellung von 10.000 zusätzlichen Stellen im Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug (BFD) hat Familienministerin Manuela Schwesig bereits reagiert. Zudem benötigt das Ehrenamt kompetente Ansprechpartner und hauptamtliche Koordinatoren, um die Engagementstrukturen zu verstetigen. Die kürzlich beschlossene Finanzierung solcher Koordinatorenstellen über den Haushalt der Integrationsbeauftragten Aydan Özoğuz ist daher der richtige Weg. „Jeder Cent, den wir hier bereitstellen, hilft uns, das Engagement nachhaltig zu stärken“, ist sich die SPD-Bundestagsabgeordnete sicher.