Erste LBEG-Ergebnisse zu Bodenbelastung durch Fracking im Landkreis Rotenburg liegen vor

Im Rahmen des laufenden Untersuchungsprogramms des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zu Bodenbelastungen im Umfeld von Erdgasförderplätzen wurden an 50 Erdgasförderplätzen in den Landkreisen Rotenburg/Wümme, Heidekreis und Verden über 500 Boden- und Sedimentproben genommen. Nun liegen die Ergebnisse für die ersten 12 Erdgasförderplätze im Landkreis Rotenburg vor.

Christina Jantz bei einem Besuch der Erdgasförderstelle Vökersen im Sommer.

Laut dem LBEG wurde bisher keine Bodenbelastungen durch Schwermetalle oder Kohlenwasserstoffe festgestellt. Alle Ergebnisse der Bodenuntersuchungen würden die Prüfwerte der Bundes-Bodenschutzverordnung (BBodSchV) unterschreiten. Damit gehe von den Böden im Umfeld dieser untersuchten Erdgasförderplätze keine Gefährdung für Mensch und Umwelt aus, so das LBEG weiter. Jedoch wurde im Bereich zweier Rotenburger Erdgasförderplätze in zwei Sedimentproben aus Entwässerungsgräben auffällige Werte für Quecksilber festgestellt. In Abstimmung mit dem Landkreis Rotenburg und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) würden vorsorglich weitere Untersuchungen an diesen betroffenen Förderplätzen erfolgen. Nach erster Einschätzung des LBEG besteht auf Grund der ermittelten Quecksilbergehalte keine akute Gefährdung für Mensch und Umwelt.

Christina Jantz, die SPD-Bundestagsabgeordnete für Osterholz und Verden, betont, dass es nun gelte sowohl die restlichen Ergebnisse der Untersuchung in Rotenburg, als auch Ergebnisse für den Landkreis Verden abzuwarten. „Ich werde aufmerksam verfolgen, dass den Auffälligkeiten nachgegangen wird“, so Jantz.