

„Es ist mir immer sehr wichtig, mir einen eigenen Eindruck zu machen und den persönlichen Kontakt zu den betroffenen Bürgern und Interessenvertretern vor Ort zu pflegen. Denn die Bahntrasse führt durch mehrere Wohngebiete“, erklärte Jantz, und weiter: „Deshalb wäre hier insbesondere ein vollumfänglicher Lärm- und Erschütterungsschutz dringend nötig, falls der geplante Ausbau beschlossen wird.“
Die Zerschneidungswirkung der mitten durch das Gemeindegebiet führenden Amerikalinie wird heute durch eine akzeptable Anzahl von Bahnübergängen abgemildert. „Da es zurzeit nur ein geringes Bahnverkehrsaufkommen gibt, schränkt es die nötige Erreichbarkeit für Rettungskräfte, Anwohner und Landwirtschaft kaum ein. Anders wird es aber wahrscheinlich werden, sobald das Verkehrsaufkommen durch den Ausbau des Güterverkehrs zunimmt“, warnte der Kirchlintelner Bürgermeister.
„Es sind viele Punkte bei den Verhandlungen zu berücksichtigen. So darf auch die durch den Ausbau nötige Elektrifizierung an den Bahnübergängen nicht zulasten der Gemeindekasse gehen“, sagte die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Verden und Osterholz Christina Jantz.
Die Bürgerinitiative Kirchlinteln hatte bereits vor einiger Zeit ein Positionspapier vorgelegt und auch die Gemeinde Kirchlinteln hatte jüngst eine Resolution erarbeitet. Die Kirchlintelner Forderungen werden nun an das Dialogforum Schiene Nord weitergeleitet werden. Das Forum beschäftigt sich bereits seit knapp einem Jahr mit möglichen Lösungen für den nötigen Güterverkehrsausbau im Norden.
Jantz machte klar: „Es ist enorm wichtig, dass ein klares Votum aus dem Dialogforum kommt. So ein Schulterschluss erhöht den Druck auf das Bundesverkehrsministerium zugunsten der betroffenen Gemeinden.“
Christina Jantz versprach, sich beim Bundesverkehrsministerium sowie bei der Deutschen Bahn für den Fall, dass die Amerikalinie für den Güterverkehr genutzt werden sollte, dafür einzusetzen, dass den Anwohnern der bestmögliche Lärmschutz zukommt und dass der Gemeinde nicht noch zusätzliche finanzielle Belastungen aufgebürdet werden. Jantz: „Es kann nicht sein, dass der wirtschaftliche Nutzen, der mit dem Ausbau erzielt wird, zulasten der betroffenen Gemeinde geht. Deshalb werde ich auch in Hinblick auf die Verhandlungen zum Bundeswegeplan ein besonderes Augenmerk auf die Lärmschutzmaßnahmen und die Kostenverteilung haben.“