Post muss auch am Montag für die Bürger da sein!

"Was haben sich die Spitzenmanager bei der Deutschen Post da nur wieder ausgedacht", fragt SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik befremdet. "Wenn es nämlich stimmt, was der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation (DVPT) berichtet, droht ein eindeutiger Verstoß gegen gesetzliche Vorschriften und Verbraucherinteressen".

Mit diesen kritischen Worten hat SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik (Langwedel) auf aktuelle Meldungen reagiert, die Post stelle fünf Wochen lang montags nur noch Zeitungen und Pakete zu. Dabei verpflichtet der Post-Universialdienst die Post zur werktäglichen Zustellung von Briefen und zur werktäglichen Leerung von Briefkästen. Die Bundesnetzagentur müsse im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher schnellstens gegen diesen Gesetzesverstoß unter dem Motto "Wehret den Anfängen" vorgehen, fordert der SPD-Kreisvorsitzende.

Michallik bezieht sich bei seiner Kritik auf Aussagen des Verbraucherverbandes DVPT und der Gewerkschaft Verdi, die berichtet hatten, der Gelbe Riese wolle bis 7. September im Rahmen des so genannten Konzeptes "Sommerflexibilisierung am Montag" zu Wochenbeginn keine Briefe mehr zustellen.

Bernd Michallik weiter: "Damit würde die Deutsche Post ihren Status als Post-Universialdienstleister, also als flächendeckender Erbringer der gesetzlich festgelegten Mindestdienstleistungen im Briefverkehr, aufs Spiel setzen. Dies geht zulasten der Verbraucherinnen und Verbraucher und einer verlässlichen und flächendeckenden Infrastruktur. Schnell wird aus einer solchen Maßnahme die Regel", empört sich der SPDKreisvorsitzende warnend.

Wer also jetzt Mängel und Unzuverlässigkeiten bei der Deutschen Post feststelle, könne diese bei der Bundesnetzagentur, Postfach 80 01, 53105 Bonn, info@nullbnetza.de, melden, so Bernd Michallik. "Es geht darum, eine für alle Verbraucherinnen und Verbraucher gleichermaßen zugängliche Infrastruktur aufrechtzuerhalten, nämlich ein bundesweites, ausreichendes und angemessenes Angebot an Post-Dienstleistungen", bekräftigt der SPD-Kreisvorsitzende.