Jantz lädt zum Runden Tisch mit Deutschem Tierschutzbund ins Verdener Tierheim

Auf Initiative der örtliche Tierschutzbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion, Christina Jantz, war nun der Präsident des Deutschen Tierschutzbunds, Thomas Schröder zu einem Runden Tisch nach Verden gekommen.

Angehängt ist zudem ein Foto, dazu folgende Bildzeile:
"V.l.n.r.: Christina Jantz, Rolf Zepp (Mars), Heidi Seekamp (Leiterin des Tierheims), Dr. Markus Gronau (Vorsitzender des Vereins), Andree Pahlke (Kassenwart), Dr. Peter Rojem (Leiter des Kreisveterinäramts), Jutta Sodys (Stellvertretende Landrätin), Thomas Schröder (DTSB), Vera Steder (DTSB, Landesverband Niedersachsen), Rüdiger Nodorp (Stadt Verden), Ursula Wolff (Mars).

Christina Jantz erklärte: „Mir ist es immer wichtig, alle Verantwortlichen mit ins Boot zu holen. Ich freue mich daher, dass alle meiner Einladung gefolgt sind.“

Zunächst stellte die von Jantz moderierte Runde fest, dass es ein strukturelles Defizit in der Finanzierung der Einrichtung gibt, von einer möglichen Schließung könne aber keine Rede sein kann.

Stadt und Gemeinden im Kreis Verden haben die gesetzlich geregelte Aufgabe, die durch Fundtiere verursachten Kosten zu tragen. Hierüber gäbe es bestehende Verträge mit dem Tierheim, erläuterten Rüdiger Nodorp, vom Verdener Ordnungsamt, und Kreisveterinär Dr. Peter Rojem. Im Januar 2014 seien diese erneuert worden.

Im Gespräch wurde deutlich, dass es zwischen der Fundtierkostenerstattung durch die Gemeinden und den Kosten, die dem Tierheim tatsächlich durch Fundtiere entstehen, eine erhebliche Lücke klafft. Vor allem bei den Katzen ist die Lage prekär.

Thomas Schröder vom Deutschen Tierschutzbund führte aus, dass die Verweildauer von Tieren immer weiter ansteige. Schröder weiter: „Mit der einmaligen Pauschale je Tier in der jetzigen Höhe kann das Tierheim eine Fundkatze jedoch eigentlich nur drei Wochen lang versorgen. Sicher ist es Ziel, Tiere schnell wieder zu vermitteln, aber es dauert oft Wochen, wenn nicht Monate. Es muss erreicht werden, dass die an den Verein abgegebene Pflichtaufgabe der Kommune kostendeckend erstattet wird.“ Lobend äußerte er sich über die Initiative zur Katzenkastration in den Kommunen.

„Wir haben verabredet, einen Stufenplan zu erstellen, der die Finanzen des Tierheims langfristig wieder ins Lot bringen soll. Thomas Schröder und Vera Steder vom Tierschutzbund Niedersachsen haben zugesagt, das Tierheim dabei zu unterstützen. Wir werden uns wieder treffen, um die Fortschritte zu besprechen“, stellte Christina Jantz abschließend zufrieden fest.

Die in Verden ansässige Firma Mars Petcare unterstützt das Tierheim seit Jahren mit Futterspenden im Wert von etwa 40.000 Euro pro Jahr. Rolf Zepp von Mars Petcare sprach für alle Anwesenden: „Ich möchte andere Betriebe und auch Privatpersonen dazu ermutigen, das Tierheim mit Spenden zu unterstützen.“

Weitere Gesprächsteilnehmer waren neben Heidi Seekamp, Leiterin des Tierheims, Dr. Markus Gronau und Andree Pahlke vom Trägerverein des Tierheims. Gekommen war auch die stellvertretende Kreisrätin Jutta Sodys.