Elektromobilität: Behörden sollen zum Vorbild werden

Nach Abschluss der nationalen Konferenz der Bundesregierung zur Elektromobilität hat SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik gefordert, dass nach den schönen Sonntagsreden jetzt konkrete Taten folgen müssen. Dazu gehöre als erster wichtiger Schritt, dass Ladekapazitäten für Elektroautos bei Landes- und Kommunaleinrichtungen künftig flächendeckend angeboten werden sollten. Gerade die Öffentliche Hand sollte hier Vorbild sein, betont Bernd Michallik.

Der SPD-Kreisvorsitzende hält es deshalb für angezeigt, dass Landtag, Ministerien, nachgeordnete Behörden, Landkreise und Städte und Gemeinden an ihren Standorten vorbildhaft Stromtankstellen anbieten sollten. "Das wäre ein eindeutiges und klares Signal für die Etablierung der Elektromobilität in den deutschen Straßenverkehr", findet Michallik.
 
Er ist bei dieser Thematik der Ansicht, dass die deutschen Hersteller zu den Leitanbietern auf den internationalen Märkten gehören. Auch die bisher mikrigen Verkaufszahen in Deutschland würden steigen, wenn eine bessere Infrastruktur im Lande geboten würde. Für einen steigenden Absatz auf dem heimischen Markt müsse mit einen entsprechenden Angebot an Stromtankstellen  Rechnung getragen werden. "Um auch ernsthaft im Land auf E-Autos umzusteigen, brauchen wir eine abgestimmte Aufrüstung an der Infrastruktur", betont der SPD-Kreisvorsitzende.
 
In anderen Ländern, wie beispielsweise in Kanada, sei man heute im Bereich der Elektromobilität viel weiter als im klassischen Auto-Land Deutschland, gibt Bernd Michallik zu bedenken. Deshalb sollten die Niedersächsische Landesverwaltung, die Landkreise und Städte und Gemeinden die Zeichen der Zeit zu einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik erkennen und die Fahrzeuge der so genannten öffentlichen Hand auf Elektromobilität umrüsten bzw. bei Neuanschaffungen entsprechend handeln. Dies sei auch ein wichtiger Schritt, um den CO2-Ausstoss der staatlichen Fuhrparks zu verringern.
 
An Land und Bund gerichtet, meinte Bernd Michallik weiter, dass "mit einer gezielten staatlichen Förderung gute Anreize für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) geschaffen werden könnten, umweltgerechte Fahrzeuge einzusetzen. So könne in den Städten und Gemeinden einiges an CO2-Ausstoss eingespart werden".  Häufig wollten Busunternehmen zwar die Umrüstung, so der SPD-Kreisvorsitzende abschließend, scheuten aber die damit verbundenen hohen Kosten für ihre Fuhrparke.