„SuedLink darf nicht nur in Bayern diskutiert werden“

Gestern hat die bayerische Landesregierung in einer erstmals offiziellen, schriftlichen Stellungnahme einen alternativen Trassenverlauf der SuedLink-Trasse ins Spiel gebracht. Nach den Plänen Bayerns soll die Trasse vermehrt durch Hessen und Baden-Württemberg verlaufen, anstatt durch Bayern.

Auch Kommunen im Landkreis Verden, besonders Kirchlinteln, sind von der bisherigen Planung von SuedLink betroffen. Die örtliche Bundestagsabgeordnete Christina Jantz hat sich in diesem Zusammenhang mehrfach an die zuständigen Ministerien, an die Bundesnetzagentur, an die Betreiberfirma Tennet und an das Bundesverteidigungsministerium gewandt.

„Wenn das Bundesland Bayern nun neue Prüfungen der Trassenführung verlangt, muss es auch außerhalb Bayerns die Möglichkeit geben, andere Ideen offen zu diskutieren. Die Stromtrasse SuedLink darf nicht nur in Bayern diskutiert werden“, so Christina Jantz.

„Ich habe vorgeschlagen, die Trasse an Truppenübungsplätzen, zum Beispiel in Bergen entlang zu führen. Dies würde Infrastruktur bündeln und die Umwelt schonen“, so Christina Jantz. „Auch weise ich in Berlin auf die Möglichkeit der Erdverkabelung hin. Überall dort, wo Wohnsiedlungen geschützt werden können, muss Erdverkabelung zum Einsatz kommen. Das ist der zentrale Schlüssel für die Akzeptanz der Trasse. Egal ob in Bayern oder im Landkreis Verden“, so Christina Jantz abschließend.