

Regelmäßig absolviert die Abgeordnete für Osterholz und Verden Praxistage bei Unternehmen und Einrichtungen verschiedener Branchen. Der heutige Tag war ihr wichtig, denn: „Ich bin Mitglied des Landwirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages und zugleich Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion. Die tierärztliche Versorgung von Nutztieren ist natürlich ein wichtiger Faktor für die Tiergesundheit in der Landwirtschaft. Deshalb freue ich mich, dass das Landvolk diesen Tag organisiert hat und ich Herrn Dr. Hülsmann begleiten durfte.“
Auf dem Programm stand der Besuch mehrerer Schweinemast- und -aufzuchtbetriebe. Vor Ort beschrieb der Tierarzt unterschiedliche gesundheitliche Problemlagen, die in den Ställen auftreten können. Beispiele sind Atemwegserkrankungen oder Schwanzbeißen unter den Schweinen. Die Abgeordnete hörte aufmerksam zu und fragte nach. Besonders intensiv diskutierten sie den Einsatz von Antibiotika. Ein übermäßiger Einsatz von Antibiotika wird auch deswegen kritisiert, weil zunehmend auch die Endkonsumenten Resistenzen entwickeln. Der Tierarzt argumentierte, man versuche natürlich möglichst früh zu agieren, falls nötig mit Impfungen, damit Erkrankungen gar nicht erst aufträten. Christina Jantz zog ein positives Fazit: „ Es ist gut, zu sehen, mit wie viel Sachverstand, Engagement, mit dem Ziel der Tiergesundheit und einem möglichst geringen Medikamenteneinsatz die einzelnen Tiere behandelt werden.“
Auch für Gespräche mit den Landwirten war vor Ort Zeit. Ein Thema war beispielsweise die negative Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit. Die SPD-Abgeordnete begegnete dieser Kritik: „Es ist bitter, dass "schwarze Schafe" und eine falsch verstandene Gewinnmaximierung dem Ruf der vernünftig landwirtschaftenden Betriebe und der Tierärzte schadet. Aus diesem Grund suche ich den offenen und konstruktiven Dialog auch über kontrovers diskutierte Themen. Mein Ziel ist es, die Landwirte zu unterstützen, wenn es darum geht, die Haltung der Tiere so zu gestalten, dass sie gesund sind und auch bleiben.“