Das Monster heißt nicht Bürokratie, sondern Mindestlohnumgehung!

Zur aktuellen Entwicklung der Arbeitsmarktzahlen und der anhaltenden Debatte um die Durchführung des Mindestlohns hat sich am Donnerstag AfA- und Verdi-Kreisvorsitzender Dietmar Teubert in Verden mit klaren Worten geäußert. "Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiter stabil. Damit ist offensichtlich: Der Mindestlohn vernichtet keine Arbeitsplätze. Aber trotzdem ist nicht alles in Ordnung auf dem Arbeitsmarkt.

Vor allem bei den Minijobs wird von manchen Arbeitgebern weiter getrickst und betrogen, um den Mindestlohn zu umgehen."

Dabei verwies der Kreisvorsitzende der SPD-Arbeitnehmerorganisation (AfA) auch auf die DGB-Mindestlohn-Hotline. Hier melden sich immer mehr Beschäftigte, die mit Blick auf ihre Lohnabrechnungen feststellen, dass sie um Teile ihres Gehalts geprellt werden, so Dietmar Teubert angesäuert.

Gegen solche Betrügereien brauchen wir effektive Kontrollen und dafür als Grundlage die Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeiten. An die Adresse der Unionsparteien geht daher der Aufruf des Gewerkschafters und Sozialdemokraten Dietmar Teubert: "Lassen Sie die Finger von der Aufzeichnungspflicht!"

Parteien, die sonst so auf Recht und Ordnung pochen, sollten nicht zum Gesetzesbruch anstiften, indem sie selbstverständliche und schon vor dem Mindestlohn geltende Kontrollpflichten in Frage stellen. Gesetze gelten auch auf dem Arbeitsmarkt. Das Monster heißt nicht Bürokratie, sondern Mindestlohnumgehung!"