„Frauenquote auf den Weg gebracht“

In dieser Woche fand im Deutschen Bundestag die Anhörung der Sachverständigen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zur Einführung der Frauenquote statt. Die heimische Bundestagsabgeordnete Christina Jantz ist für die SPD im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz für das Thema zuständig. Am 6. März soll das Gesetz nach bisherigem Fahrplan im Deutschen Bundestag beschlossen werden.

Christina Jantz im Gespräch mit Christian Lange, dem zuständigen parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz.

Durch das kommende Gesetz sollen neue Maßnahmen für die Frauenförderung gelten. Für Aufsichtsräte von Unternehmen, die börsennotiert sind und der Mitbestimmung unterliegen, soll künftig eine Geschlechterquote von 30 Prozent gelten. Insgesamt betroffen sind derzeit 108 Unternehmen. Sie müssen die Quote ab 2016 sukzessive für die neu zu besetzenden Aufsichtsratsposten beachten. Darüber hinaus werden 3500 größere Unternehmen verpflichtet, Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen sowie obersten Management-Ebenen festzulegen und darüber öffentlich zu berichten.

„Für den öffentlichen Dienst enthält der Gesetzentwurf ambitionierte Regelungen, um mit gutem Beispiel voran zu gehen“, so Christina Jantz. Für die Besetzung von Aufsichtsgremien, in denen dem Bund mindestens drei Sitze zustehen, soll ab 2016 ebenfalls eine Geschlechterquote von mindestens 30 Prozent für alle Neubesetzungen dieser Sitze gelten. „Ab dem Jahr 2018 ist es Ziel, diesen Anteil auf 50 Prozent zu erhöhen“, so Jantz.

Als zuständige Berichterstatterin für die SPD-Bundestagsfraktion arbeitet die Bundestagsabgeordnete daran, den Gesetzesentwurf abstimmungsreif in das Plenum des Deutschen Bundestages zu bringen und die Quote durchzusetzen.

„Das Gesetz wird ein Meilenstein für unser Land. Unternehmen mit Frauen in der Führung stehen besser dar. Die Frauenquote in Spitzenpositionen wird auch dazu führen, dass Frauen insgesamt in der Wirtschaft besser beteiligt und gefördert werden“, so Christina Jantz abschließend.