Christina Jantz besucht Frauenberatungsstelle in Verden

„Die Arbeit, die die Mitarbeiterinnen leisten, ist wirklich stark“, sagt Christina Jantz nach ihrem Besuch der Frauenberatung in der Grünen Straße: „Es hat mich besonders betroffen gemacht, aus erster Hand zu erfahren, wie viele Frauen Opfer von häuslicher Gewalt werden. Die individuelle Hilfe, die sie hier bekommen, ist Gold wert.“

Christina Jantz im Gespräch: v.l.n.r. Friederike Geißler, Christina Jantz, Regine Balk, Inge Dotschkis-Hillejan, Marianne Tjarks, Sabine Weber

Die Frauenberatung in Verden ist eine vom Land Niedersachsen geförderte Gewaltberatungsstelle. Die psychosoziale Beratung ist auch deshalb so wichtig, weil sie oft als Überbrückung dient, während betroffene Frauen auf einen angemessenen Therapieplatz warten. Das kann im Einzelfall Monate dauern. Leider übersteige der Bedarf, wie so oft, die Mittel, bedauern die Mitarbeiterinnen der Einrichtung gegenüber der Bundestagsabgeordneten. Die Beraterinnen plädieren zudem dafür, die Finanzierung der Beratungsleistungen zu verstetigen, um der Ungewissheit in den Fortbestand der Förderung zu begegnen.

„Kostenübernahme für Verhütungsmittel für Frauen, die ein sehr geringes Einkommen oder Sozialgelder beziehen“ ist die Forderung, die die Mitarbeiterinnen Christina Jantz mit nach Berlin geben wollen. Die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung ist ein weiteres Angebot der Frauenberatung. Über 300 Einzelberatungen führen die Mitarbeiterinnen pro Jahr durch. Immer wieder erleben sie, dass Frauen ungeplant und ungewollt schwanger werden, weil sie aus Kostengründen auf eine für sie angemessene und sichere Verhütung verzichten.

"Ich werde sowohl in Richtung Landesregierung als auch in Berlin die Forderungen der Frauen unterstützen", ist Jantz' Fazit.