Besuch der Schaltzentrale der DB Netz AG

Wie sieht die Zukunft der Infrastruktur der Bahn in Norddeutschland aus und vor welchen Herausforderungen steht der Konzern in den kommenden Jahren? Diese und weitere Themen hat die Bundestagsabgeordnete Christian Jantz mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für die Länder Niedersachsen und Bremen, Ulrich Bischoping, bei einem Treffen in Hannover besprochen.

„Ich habe mich mit Herrn Bischoping getroffen, weil ich mich mit ihm unter anderem über die in naher Zukunft anstehenden Bahnprojekte austauschen wollte. Darüber hinaus wollte ich mir selbst ein Bild machen von den logistischen Herausforderungen, denen sich die Bahn gegenüber sieht. Deshalb habe ich bei dem Termin ebenfalls die Schaltzentrale der DB Netz AG besucht. Die DB Netz betreibt die Infrastruktur, also das Schienennetz der Deutschen Bahn. In der Schaltzentrale werden bereits viele Knotenpunkte, Weichen Norddeutschlands gesteuert“, erklärt die Bundestagsabgeordnete. Thema waren selbstverständlich auch die externen Stellwerke vor Ort, beispielsweise in Verden.

„Zudem habe ich mich mit dem Konzernbevollmächtigten unter anderem über den vom niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies am Freitag vorgestellten Zeitplan Niedersachsens für die Planung der Bundesverkehrswege gesprochen. Bis Ende 2015 soll der Bund diesen Plan bewerten und einen ersten Referentenentwurf erarbeiten. Bestandteil ist unter anderem auch das kontrovers diskutierte Y-Trasse-Projekt. Minister Lies kündigte an, die Öffentlichkeit in Form eines „Dialogforum Schiene Nord“ bei der Planung zu beteiligen. Der zunehmende Güterverkehr stellt die Bahn vor neue Aufgaben. Ich habe mich daher auch über potentielle weitere Infrastrukturprojekte wie die Amerikalinie informiert. Bei dem Besuch ist deutlich geworden, wie komplex unser Schienensystem ist und wie viel Arbeit schon kleine Störungen des Betriebes nach sich ziehen. Hinzu kommt natürlich die persönliche Belastung der Mitarbeiter, wenn sie beispielsweise mit sogenannten Personenschäden umgehen müssen. Ich werde die Diskussionen, den Austausch mit den Bahnvertretern auch weiterhin kontinuierlich nutzen. Sei dies nun die etwaige Y-Trasse, die Amerika-Line oder auch der Bahnhof Sagehorn“, so die Bundestagsabgeordnete abschließend.