Regional produzieren – regional vermarkten

Wie können sich ländliche Räume entwickeln und so lebenswert bleiben, dass auch kleine Gemeinden für junge Familien attraktiv sind? Nicht im Sinne reiner Schlafstädte, sondern als vitale Zentren in denen es ein vielfältiges Angebot an Waren und Dienstleistungen gibt. Das war die Hauptfragestellung die Christina Jantz als Delegationsreisende für die SPD-Bundestagsarbeitsgruppe für Ernährung und Landwirtschaft in unsere Nachbarrepublik Österreich geführt hat.

Die Alpenrepublik verzeichnet seit Jahren gute Erfolge mit regionalen Vermarktungskonzepten, die ihren Beitrag dazu leisten, die ländlichen Strukturen zu stabilisieren.

„Die Österreicher gehen wesentlich offensiver mit regionalen Produkten in den Markt. Mit zielgerichtetem Marketing machen sie deutlich, woher das Produkt kommt. So etwas sollten wir auch verstärkt in Deutschland haben. Eine Kennzeichnung kann die regionale Wirtschaft – und damit die ländlichen Räume an sich – unterstützen. Im Koalitionsvertrag haben wir genau das festgeschrieben. Wir wollen, dass die Entwicklung auf dem Lande vorangetrieben wird. Dies geht nur, wenn wir nachhaltig wirtschaften und die gewachsenen Strukturen und damit vor allem die familiengeführten Landwirtschafts­betriebe unterstützen. In Österreich wird die Akzeptanz und Wertschätzung der landwirtschaftlichen Produktion, aber auch ihr Beitrag zum Tourismus und zur Landschaftpflege deutlich. Die Basis für diesen Erfolg, nämlich gute regionale Produkte, ist auch in unserer Region vorhanden. Hier sehe ich durchaus Entwicklungspotenzial“, so die Bundestagsabgeordnete.

„Die Reise hat mir gezeigt, wie mit kleinen Maßnahmen viel erreicht werden kann. Wir müssen in Berlin darauf hinarbeiten, dass wir, wie wir es im Koalitionsvertrag festgelegt haben, unsere bäuerlichen Betriebe und damit auch die Tradition erhalten und pflegen“, resümiert Christina Jantz.