
„Ich habe auf der Messe viele Hersteller und auch Halter getroffen. Das übereinstimmende Fazit ist, dass sowohl die Hersteller als auch die Landwirte sich für tiergerechtere Haltungssysteme aussprechen. Die Tiergerechtigkeit ist ein riesen Thema auf der Messe, denn artgerecht gehaltene Tiere, sind gesunde Tiere – und das wollen die Bauern. Dieser Zusammenhang ist für alle Beteiligten völlig klar. Bedenken gibt es jedoch dahingehend, dass ein Landwirt, der sich momentan für eine tiergerechtere Haltung entscheidet, einen höheren Preis zahlt, den er auf dem Markt schwer wieder einfahren kann. Auch deshalb brauchen wir hier einheitliche Regelungen und weitere Anreizstrukturen, damit für alle die gleichen Voraussetzungen gelten. Daher hat mich der heutige Rundgang auch in meiner Einstellung zur von Minister Schmidt bevorzugten Freiwilligkeit bei der Einführung von besseren Haltungssystemen bestätigt. Ich glaube nicht, dass wir ohne klare und bundeseinheitliche Regelungen voran kommen. Die Hersteller sind bereit für bessere und hochgradig innovative Haltungssysteme, die Landwirte ebenfalls und die Konsumenten sind es sowieso. Deshalb müssen wir die Prüf- und Zulassungsverfahren für Tierhaltungssysteme jetzt zügig einführen“, so die SPD-Tierschutzbeauftragte abschließend.