

Die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt berichtete über die Zukunftsoffensive Bildung für Niedersachsen. Mit Hubertus Heil, stv. Vorsitzender der SPD Bundesfraktion, diskutierte die Nordkonferenz über Stand und Perspektiven der Umsetzung des Koalitionsvertrages in Bildung und Wissenschaft.
„Wichtig ist, dass die durch die vom Bund übernommene BAFöG-Finanzierung freiwerdenden Mittel in den Ländern im Bildungsbereich bleiben. Darüber hinaus ist es für eine gesicherte Bildungsfinanzierung in den Ländern unerlässlich, endlich das Kooperationsverbot im Bildungsbereich vollständig abzuschaffen!“ so Meike Jensen, Mitglied des AfB Bundesvorstandes.
In den Länderberichten zeigten sich viele gute Vorbilder, gemeinsame Ziele und engagierte Aktivitäten der Landesvorstände der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in den Bundesländern. Es wurde aber auch wieder sehr deutlich, wie unterschiedlich die Voraussetzungen und Entwicklungsstände im Bildungsbereich sind. In Schleswig-Holstein gibt es neben den Gymnasien nur die Gemeinschaftsschulen, in Bremen sind es die Oberschulen, in Hamburg heißen sie Stadtteilschulen. Sie ermöglichen in den Ländern, dass den Kindern neben dem Gymnasium, die Wege für einen bestmöglichen Abschluss so lange wie möglich offen gehalten werden. Jutta Liebetruth, stellvertretende Landesvorsitzende der AfB Niedersachsen, ermunterte die Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, sich doch das Beispiel des Flächenlandes Schleswig-Holstein genauer anzuschauen. Im Gegensatz zu Niedersachsen ist es dort nicht notwendig, dass über 10 Jahre hinweg eine Dreizügigkeit für Gemeinschaftsschulen nachgewiesen werden muss, wie es nur in Niedersachsen die bisherige Gesetzeslage für die Einrichtung von Gesamtschulen erfordert.
„Wir brauchen gemeinsame Leitlinien für eine gute Bildungspolitik. Mehr Gemeinsamkeiten und länderübergreifende Abstimmung versachlichen die Diskussionen zu den nötigen Entwicklungen für die Zukunft unserer Länder und geben Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften Sicherheit. Wir wünschen uns beispielsweise einheitliche Namen für die weiterführenden Schulen, um Missverständnisse und unnötige Sorgen zu vermeiden.“, so Ulf Daude, stv. AfB Bundesvorsitzender.
Das nächste Mal trifft sich die AfB Nordkonferenz im April 2015 in Schleswig-Holstein.