Haltungsbedingungen von landwirtschaftlichen Nutztieren müssen verbessert werden

Dieses Jahr steht der Welttierschutztag unter dem Leitmotto „Dauerhafte Billigpreise für Fleisch senken das Tierschutzniveau“, erklärt Christina Jantz, Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion. Diese unterstützt aktiv die Kampagne des Deutschen Tierschutzbundes. „Für die SPD-Bundestagsfraktion ist der Tierschutz eine zentrale Aufgabe. Wir haben dafür gesorgt, dass der Tierschutz in der Regierung die notwendige Aufmerksamkeit erfährt.

Christina Jantz mit der Sängerin Stefanie Hertel, Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes

Wir wissen, dass immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher die bestehenden Bedingungen, unter denen Tiere gehalten und somit Fleisch erzeugt wird, nicht mehr hinnehmen möchten. Und sie möchten direkt beim Einkauf von Fleisch schnell und einfach erkennen können, wie die Tiere gehalten wurden. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt aus diesem Grund die Einführung eines Tierschutzlabels.

Der gesellschaftliche Diskurs über den Umgang mit Tieren ist wichtig. Aber auch der Handel und die Discounter müssen ihrer ethischen Verantwortung gerecht werden. Jede Senkung des Fleischpreises senkt auch das Tierschutzniveau. Landwirte, die in Tierschutz investieren, müssen auch ausreichend entlohnt werden.

Die SPD-Bundestagsfraktion bereitet gemeinsam mit den Akteuren, den Verbandsvertreterinnen und Vertretern und den Vertreterinnen und Vertretern der Tierschutz-NGOs Lösungsvorschläge für die Praxis vor. In einem ersten Schritt werden wir ein Prüf- und Zertifizierungssystem für Haltungssysteme von landwirtschaftlichen Nutztieren und für Heimtiere auf den Weg bringen – zum Schutze der Tiere. Obligatorische, einheitliche und praxisgerechte Haltungssysteme sorgen darüber hinaus für Rechts- und Investitionssicherheit bei Herstellern und Landwirten. Ihre Akzeptanz in der Gesellschaft würde verbessert.“