Erdverkabelung sollte auch zwischen Stade und Landesbergen möglich sein

Auf Grund der zu erwartenden Konflikte im Verdener Südkreis hat sich die Bundestagsabgeordnete Christina Jantz jetzt an Wirtschaftsminister Gabriel mit der Bitte gewandt, auch zwischen Stade und Landesbergen Erdverkabelungsmöglichkeiten zu prüfen. Bisher erlaubt die Bundesnetzagentur nur beim sogenannten SuedLink eine teilweise Erdverkabelung. „Dabei zeigt gerade der dichtbesiedelte Flecken Langwedel, dass auch hier eine Erdverkabelung als Option zu erfragen ist“, so Christina Jantz.

Der Abschnitt der Stromtrasse zwischen Sottrum (Landkreis Rotenburg Wümme) und Wechold (Landkreis Nienburg/Weser) soll direkt über der Wohnbebauung in Cluvenhagen im Flecken Langwedel verstärkt werden. Daneben sind auch Ortsteile der Gemeinde Thedinghausen und der Stadt Achim betroffen.

TenneT wird es wahrscheinlich schwer fallen, in der sehr dichtbesiedelten Siedlungsachse zwischen Verden und Achim einen 800 Meter breiten Korridor zu finden, der die vorgeschriebenen 400 Meter Abstand zur Wohnbebauung einhält.

„Mit der geplanten Aufrüstung der Stromtrassen von derzeit 220.000 Volt auf 380.000 Volt sind selbstverständlich Sorgen verbunden. Die Anwohnerinnen und Anwohner befürchten eine Beeinträchtigung der Wohn- und Lebensqualität. Diese Sorgen nehmen der Landkreis Verden, die Kommunen und ich sehr ernst“, berichtet die Bundestagsabgeordnete Christina Jantz.

„Eine unterirdische Leitungsführung könnte jedoch weitreichende Umwege vermeiden und die bestehende Route optimieren. Von daher sollte rechtzeitig geprüft werden, ob, natürlich unter sehr restriktiven Auflagen, auch bei dieser Trasse eine Erdverkabelung möglich ist“, so Christina Jantz.