Heiko Oetjen weiter an Fraktionsspitze

Auf ihrer jüngsten Sitzung in Gieschens Hotel in Achim standen unter anderem Wahlen bei der SPD-Kreistagsfraktion auf der Tagesordnung. Es ist bei den Sozialdemokraten üblich, dass die Vorstände in derartigen Gremien nur bis zur Hälfte einer Legislaturperiode gewählt werden. Die Wahlleitung übernahm in Beisein von Landrat Peter Bohlmann in Person von Siegfried Ukat (Oyten) der erfahrene Vorsitzende des Kreistages.

Aus der Versammlung wurde Heiko Oetjen (Oyten) für die Wiederwahl als Vorsitzender der größten  Fraktion im Verdener  Kreistag vorgeschlagen.  Der 46-jährige Redakteur, der übrigens auch die Gemeinderats-Fraktion in Oyten anführt, steht seit 2011 an der Spitze und wurde einstimmig wiedergewählt. Auch seine beiden Stellvertreter, Jutta Sodys (Verden) und Fritz-Heiner Hepke (Achim), konnten sich über ein einstimmiges Votum freuen. Gleiches galt für Pressesprecher Heinz Möller (Verden), der ebenfalls zum Fraktionsvorstand gehört. Geschäftsführerin Regina Ernst ist erst kürzer Amt, so dass sie bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2016 „durchziehen“ wird.

Doch es drehte sich bei der harmonischen Sitzung nicht nur um Personalfragen. Heiko Oetjen lobte Landrat Bohlmann und die Kreisverwaltung, dass sie die Chance erkannt hätten, die der geplante Neubau des Brückenbauwerkes in Intschede für den Kreis biete. „So bekommen wir eine dritte vollwertige Weser-Querung, was  großen Teilen des Südkreises zugute kommt – und das nicht erst in zehn Jahren, sondern in einem deutlich kürzeres Zeithorizont“, betonte Oetjen. Der Fraktionsvorsitzende unterstrich zudem: „Dabei ist es aus meiner Sicht klar, dass hier in erster Linie der Pkw-Verkehr entzerrt werden soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort in Zukunft schwere Lkw oder landwirtschaftliche Großgeräte entlang fahren. Wir brauchen dort zwingend eine Höhen- und Gewichtsbeschränkung.“

Gerd Dyck (Verden) wurde von der SPD-Fraktion beauftragt, bei der nächsten des Planungs- und Verkehrsausschusses des Kreistages den Antrag zu stellen, dass das notwendige Verkehrsgutachten schnellstmöglich beauftragt wird. Hierbei sollen nach dem Willen der Sozialdemokraten auch die Auswirkungen der dritten Weser-Querung in Intschede auf weitere Bereiche des südlichen Kreisgebietes geprüft werden.