
Als Mitglied im Landwirtschaftsausschuss des Bundestages und Tierschutzpolitische Sprecherin ist Christina Jantz die Bedeutung der Bienen für das Ökosystem bewusst. „Die Bienen sind wiederholt Bestandteil unserer Diskussionen in der SPD-Arbeitsgruppe für Ernährung und Landwirtschaft. Leider gab es in der jüngsten Vergangenheit nicht immer gute Nachrichten über den Zustand der Nützlinge“, so die Bundestagsabgeordnete. Wie Frau Langsdorff berichtete, gilt dies auch in unserer Region. Auf dem Land sei das Nahrungsangebot für Bienen oft knapper als in den Städten mit ihren Parks, Alleen und Kleingärten.Vor allem die sogenannte „Vermaisung“ der Landschaft führt dazu, dass Bienen weniger Nahrung finden.
Allerdings richtet das Landvolk zunehmend Blühstreifen am Rande der Felder ein, was Maja Langsdorff sehr begrüßte. „Die Kooperation zwischen Imkern, Jägern und Landvolk ist gut. Ein wesentliches Ziel ist es, die Stadt und ihre Gärten – ob privat oder öffentlich – bienenfreundlicher zu gestalten. Konkret bedeutete das: Kräuterbeete oder Wildblumenwiesen anlegen und ein wenig „Wildnis“ zulassen. Das sind große Beiträge für den Artenschutz“, so die Bienenexpertin.
Zu diesem Zweck wurden im Rahmen von "Osterholz-Scharmbeck summt!" bereits einige Aktionen veranstaltet, zum Beispiel wurde 2014 zum ersten Mal der Gartenwettbewerb "Insektenparadiese" ausgetragen. Weitere Aktionen, die vor allem auch Kinder und Jugendliche ansprechen sollen, sind in Planung.
Diese Arbeit kostet jedoch Geld. Daher sprachen die SPD-Abgeordnete und die Imkerin auch über verschiedene Fördermöglichkeiten. „Bienen sind essenziell für unser Ökosystem – nicht nur als Honiglieferanten. Gut, dass es Menschen gibt, die sich hier bei uns darum kümmern.“, sagt die Abgeordnete.