

Fritz-Heiner Hepke, Prof. von Saldern, Heiko Oetjen, Dr. Dörte Liebetruth, Gunda Schmidtke, Manfred Cordes, hinten: Jutta Sodys, vorne: Jutta Liebetruth, Lutz Brockmann, Wolfgang Rodewald und Peter Bohlmann
Zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten und Bildungsexperten Uwe Santjer (Cuxhaven), Landrat Peter Bohlmann und den Bürgermeistern Lutz Brockmann (Stadt Verden), Andreas Brandt (Langwedel), Manfred Cordes (Oyten) und Wolfgang Rodewald (Kirchlinteln) diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus den einzelnen Ortsvereinen und der Kreistagsfraktion, wie sich wohnortnahe gute Bildung für alle Kinder am besten verwirklichen lässt.
Nachdem Landrat Bohlmann die Ausgangslage dargestellt hatte, gab Gastreferent Prof. Matthias von Saldern entscheidende Impulse: Der anerkannte Experte veranschaulichte, dass inklusive Gesamtschulen (IGS) eine Chance seien, ein wohnortnahes Schulangebot aufrecht erhalten und die Bildungsqualität vor Ort verbessern zu können. An Bildung teilzuhaben, sei ein Menschenrecht, machte von Saldern deutlich. Sowohl Hochbegabte als auch Kinder mit Beeinträchtigungen müssten individuell gefördert werden, was am besten in einer inklusiv arbeitenden IGS möglich sei, so von Saldern. Der Professor sprach sich für kreative Lösungen aus, bei denen auf die Wünsche von Eltern und Lehrkräften Rücksicht genommen werde. So sei für ihn z. B. denkbar, dass mehrere Gemeinden Träger einer Schule werden, die dann in jeder Gemeinde einen Standort betreiben könne.
Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus dem Landkreis tauschten sich dann über die schulpolitischen Diskussionsstände ihrer Ratsfraktionen aus und machten gemeinsam Problemfelder aus. Einig waren sich alle Beteiligten, dass keine Schulgründung eine anderes Schulzentrum in der Nachbargemeinde existentiell gefährden dürfe. An den nötigen Lösungsansätzen für die bildungspolitischen Herausforderungen wollen die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker in den kommenden Wochen und Monaten weiter arbeiten.