

„Nicht nur als Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, sondern auch als Tierhalterin ist es mir eine Herzensangelegenheit die Zahl der Tierversuche auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Die ZEBET wurde mit dem Ziel gegründet, den Einsatz von Tieren zu wissenschaftlichen Zwecken auf das unerlässliche Maß zu beschränken und Alternativen zum Tierversuch zu entwickeln. Dies ist dringend nötig, denn in Deutschland werden pro Jahr etwa an drei Millionen Tieren Versuche durchgeführt. Diese Zahl muss verringert und auf das notwendige Minimum begrenzt werden“, so Christina Jantz.
Momentan kommt die Forschung noch nicht ohne Tierversuche aus. Beispielsweise in der Krebsforschung sind sie nach wie vor unerlässlich, um neue Behandlungsmethoden zu erforschen. „Die Versuche verursachen jedoch nicht nur Leid für die Tiere, sondern sind zudem äußerst kostenintensiv. Umso erstaunlicher finde ich es, dass die Suche nach Alternativen zu Tierversuchen in den vergangenen Jahrzehnten in der Forschung vernachlässigt worden ist. Auf Druck der SPD hat sich die Koalition daher zurecht darauf verständigt, dass die Erforschung von Ersatzmethoden zum Tierversuch intensiviert wird und dafür die personelle und finanzielle Ausstattung der Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch gestärkt wird. Gleichzeitig gilt es das Problembewusstsein in der Wissenschaft und der Forschung zu erhöhen. Die Einführung einer Fachtierarztausbildung im Bereich der Versuchstierkunde, die sich systematisch damit beschäftigt, das Leiden der Tiere auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren, ist daher ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, so die Bundestagsabgeordnete.
„Im Sinne der Tiere werde ich im Bundestag in den kommenden Jahren dafür einsetzen, dass wir auf diesem Gebiet ein entscheidendes Stück voran kommen“, so die Bundestagsabgeordnete Christina Jantz abschließend.