
Gegenwärtig sind etwa 200 000 Menschen mit Behinderung arbeitslos gemeldet. Damit liegt die Arbeitslosigkeit von Behinderten immer noch 50 Prozent höher als die allgemeine, so der Oytener SPD-Chef Großklaus in seiner Stellungnahme.
Dazu fordert der SPD-Vize, durch gezielte Förderung und Qualifizierung jetzt Menschen mit Behinderungen früh auf die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarkts vorbereiten und ihre Stärken zu entdecken. Der Augenmerk sollte dabei insbesondere auf den Übergängen von der Schule zum Beruf und bei derHöherqualifizierung behinderter Menschen liegen.
Wir müssen außerdem berufliche Aufstiegs- und gezielte Qualifizierungsmöglichkeiten schaffen, um zu gewährleisten, dass Menschen mit Behinderungen auch Leitungsfunktionen übernehmen können, betont Sozialdemokrat Großklaus weiter.
Für einen bestimmten Kreis von Betroffenen ist es sinnvoller, nicht aufwändig und teuer eine Beschäftigung außerhalb des allgemeinen Arbeitsmarktes zu organisieren, sondern für ihre tarifgerechte Entlohnung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu sorgen.
"Motivieren wir jetzt, qualifizieren wir jetzt, damit der vorausgesagte Arbeitskräftebedarf von morgen mit vielen hoch motivierten Menschen mit einer Behinderung mit abgedeckt werden kann", appelliert Ralf Großklaus an die politisch Verantwortlichen in der Bundespolitik und bei den Arbeitsagenturen, die hierfür zusätzliche Fördermittel erhalten müssen.