Beim Bäckerhandwerk vor Ort

Das Bäckerhandwerk hat es angesichts der steigenden Konkurrenz durch „Backfactories“ und Discounterware nicht leicht. Doch in Fischerhude schreibt die Wümmebäckerei Sammann eine Erfolgsgeschichte. Der Betrieb befindet sich seit sechs Generationen im Familienbesitz und wurde in den letzten Jahren um etliche neue Filialen erweitert. Die SPD Bundestagsabgeordnete für Verden und Osterholz, Christina Jantz, hat den Betrieb besucht, um sich vor Ort über die Lage des Bäckerhandwerks zu informieren.

Begleitet wurde sie dabei von Bürgermeisterkandidat Stefan Bachmann und Zukunftstag-Schüler David Böse.

Nach der Besichtigung der Bäckerei wurde bei Kaffee und Gebäck über die Sorgen und Nöte der Branche gesprochen. Für Volker Sammann stand dabei vor allem die Änderung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes im Mittelpunkt. Weitere Themen, die der geschäftsführende Gesellschafter der Bäckerei mit der Abgeordneten diskutierte, waren die Problematik geeignete Auszubildende zu finden und die bürokratische Mehrbelastung der Betriebe durch unterschiedliche Kennzeichnungspflichten.

Die Abgeordnete, die auch Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft ist, nimmt nach eigenem Bekunden viel von diesem Gespräch für ihre poltische Arbeit mit. „Ich kann verstehen, dass es vor allem bezogen auf das EEG Unsicherheiten gibt, die es auszuräumen gilt“, so die Abgeordnete. Der Erhalt des regionalen Handwerks hat für Frau Jantz Priorität. „Die mittleren und kleinen Betriebe müssen entlastet werden, damit sie am Markt eine echte Alternative zu den Großanbietern sein können. Der Verbraucher sollte die Wahl haben zwischen industriell gefertigter Ware und dem traditionellen Handwerk“, so die Abgeordnete abschließend.