Kein Antrag auf Erdgasförderung in Achim

Die Frage nach einer möglichen zukünftigen Erdgasförderung stand im Mittelpunkt einer Anfrage, die die Bundestagsabgeordneten Christina Jantz an Olaf Lies gestellt hat. Die Abgeordnete hatte im Vorfeld der Anfrage Briefe von besorgten Bürgern erhalten. Die möglichen Folgen von Förderaktivitäten, wie Erdbeben und Umweltverschmutzungen standen dabei im Mittelpunkt.

„Aufklärung zu diesem Thema tut Not“, so die Abgeordnete für Osterholz und Verden, „vor allem angesichts der bekannt gewordenen Vorfälle bei der Erdgasförderung. Ich kann die Bürgerinnen und Bürger verstehen, dass sie sich Sorgen um Ihre Gesundheit und die Umwelt machen. Daher habe ich bei Minister Lies angefragt, ob zurzeit und in Zukunft Förderaktivitäten im Raum Achim geplant sind.“ Aus dem Antwortschreiben des Ministers wird deutlich, dass dies in nächster Zeit nicht der Fall ist. Es wird auch deutlich, dass es zwar eine sogenannte bergrechtliche Erlaubnis in dem Bereich gibt, diese jedoch in nächster Zeit ausläuft.

„Eine bergrechtliche Erlaubnis bedeutet nicht, dass die Firmen in dem Bereich konkret nach Erdgas suchen dürfen“, erklärt die Abgeordnete. „Sie bedeutet lediglich das exklusive Recht einer einzelnen Firma für das jeweilige Gebiet Folgeanträge für weiter Aktivitäten zu stellen. Bohrungen oder seismische Untersuchungen dürfen also nicht durchgeführt werden. Außerdem hat mir der Minister mitgeteilt, dass die bergrechtliche Erlaubnis für Achim und Umgebung Anfang diesen Jahres ausläuft. Bei der zuständigen Behörde sind bis jetzt noch keine Folgeanträge eingegangen“, betont Christina Jantz abschließend.