
So werde an den Ergebnissen einer jüngst veröffentlichten EU-Studie deutlich, dass physische und sexuelle Gewalt gegen Frauen in Europa noch immer weit verbreitet ist. Dabei gab mehr als jede fünfte der befragten Frauen an, in einer Beziehung bereits Gewalt erfahren zu haben.
"Die Zahlen verdeutlichen, dass Frauen auch in Europa, wo sie Männern theoretisch gleichgestellt sind, noch immer mit mangelndem Respekt behandelt und Opfer von Angriffen werden", rügt Sozialdemokratin und Gewerkschaffterin Hibbeler.
Die Zahlen der Studie seien erschreckend und resultieren zum Teil auch aus der mangelnden Gleichstellung der Frau. "Besonders schwierig ist es für Frauen, die wirtschaftlich von ihrem Partner abhängig sind, eine gewälttätige Beziehung zu beenden oder Übergriffe zur Anzeige zu bringen". Segensreich ist daher, dass es in Verden ein Frauenhaus mit professionellen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen gibt, die hier für qualifizierte Beratung und Hilfestellung sorgen, folgert die SPD-Kommunalpolitikerin.
Auch auf Grund dieser Tatsachen müssten Frauen im Berufsleben und vor allem ihr Aufstieg in Führungspositionen weiterhin gefördert und entlich für Entgeltgleichheit gesorgt werden. Nur so könne die gesellschaftliche Stellung der Frau weiter gestärkt werden, fordert Eva Hibbeler nach- drücklich.
Sie räumt zwar ein, dass sich die Rolle der Frau in den vergangenen Jahr- zehnten in Deutschland verbessert habe. Es bestünden jedoch noch immer erhebliche Benachteiligungen, durch die Frauen auch indirekt benachteiligt werden. Dabei denkt SPD-Kreispolitikerin Hibbeler beispielsweise an den Mangel an Kita-Plätzen, den es leider in vielen Kommunen immer noch gibt und der es insbesondere jungen Frauen erschwert, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
Außerdem denkt Eva Hibbeler dabei an die vielen Frauen, die – begünstigt durch das fragwürdige Ehegattensplitting – in Teilzeit arbeiten und so auch geringere Rentenansprüche erwerben. "Es bleibt also noch viel zu tun", bekräftigt Eva Hibbeler abschließend.