Anderland: Eine vorbildliche Einrichtung

Kinder und Jugendliche trauern anders als Erwachsene, sie leben ihre Trauer anders aus und brauchen eine angepasste Begleitung. Diese Erkenntnis steht im Mittelpunkt der diakonischen Einrichtung Anderland – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche in Osterholz-Scharmbeck. Die Bundestagsabgeordnete für Osterholz und Verden, Christina Jantz, hat die Einrichtung besucht und mit den Vertretern vor Ort gesprochen.

Christina Jantz im Gespräch mit Norbert Mathy

„Ich nehme viel von diesem Treffen mit. Die Einrichtung ist zurecht eine überregional wahrgenommene Größe. Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist vorbildlich“, so die Abgeordnete. Im Gespräch betonen Pastor Gerd Rühlemann, Norbert Mathy, Geschäftsführer des Diakonischen Werks und die Superintendentin Jutta Rühlemann, dass die Einrichtung keine therapeutische Einrichtung im eigentlichen Sinne ist. Sie soll den Kindern die Möglichkeit geben, den Verlust eines Menschen zu verarbeiten, den Selbstfindungsprozess der Trauernden begleiten und Hilfe zur Selbsthilfe geben. „Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter geben jedem einzelnen Betroffenen viel Raum, um eigene Wege bei der Bewältigung von individueller Trauer zu finden“, erklärt Christina Jantz. „Das bedeutet gleichzeitig, dass hier präventiv gearbeitet wird und die negativen Folgen aus den traumatischen Erlebnissen für die jungen Menschen so gering wie möglich gehalten werden.“ Die Bundestagsabgeordnete zieht ein sehr positives Fazit: „Dies ist ein beeindruckendes Modell, ein wichtiger Ort für Kinder und Erwachsene, die um einen Menschen trauern. Besonders auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter leisten großartige Arbeit. Die Spendenbereitschaft unterstreicht dies. Trotzdem werde ich prüfen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, um diese Einrichtung auf Dauer abzusichern.“